HYUNDAI mit Investitionsoffensive
15-Jan 16:18
<p>2025 sollen die Investitionen in Südkorea um 19 % auf ein Rekordniveau von 24,3 Bill. Won (16,1 Mrd. €) steigen. Und das trotz schwacher Elektroauto-Verkäufe in westlichen Märkten. Umgerechnet 7,6 Mrd. € werden für Forschung und Entwicklung in den Bereichen Elektrifizierung, Software und Wasserstoffautos bereitgestellt. Weitere 7,9 Mrd. € fließen in die Umstellung der Fertigungslinien auf Elektrofahrzeuge. Für autonomes Fahren investiert man 530 Mio. € und kooperiert dabei mit Nvidia. Hyundai sieht die Investitionen als notwendig an, um Wachstumschancen zu sichern. Chairman Chung Eui-sun warnte vor einer globalen Rezession und geopolitischen Konflikten. Am Markt kamen die Pläne gut an. Die Aktie ist mit einem KGV von 4 extrem billig, worin sich aber auch die hohe Verschuldung widerspiegelt (Verschuldungsgrad: ca. 5). Nun muss sich erst einmal zeigen, ob die Unterstützung bei 50 $ hält.</p>
<p>Dies ist ein Auszug aus unserem Brief <a href="http://www.bernecker.info/aktionaersbrief">„Der Aktionärsbrief“</a>, Ausgabe 03.</p>
<p>Schlaglichter dieser Ausgabe:</p>
<p>- US-Arbeitsmarkt überraschend robust im Dezember</p>
<p>- DAIMLER TRUCK mit Rekordauftrag</p>
<p>- ZSCALER: Der digitale Türsteher</p>
<p>- Passives Einkommen Portfolio unter der Lupe</p>
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Nun ist es offiziell:
15-Jan 10:14
<p>Das BIP Deutschlands ist 2024 nach vorläufigen Berechnungen der Bundesstatistiker um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Geahnt hatte man es bereits zuvor, aber 0,1 % hätten auch gereicht. Die Gründe für die Schrumpfung zählte die Chefin des Statistischen Bundesamts ebenfalls auf; sie liefern die Blaupause für die nächste Bundesregierung. Dabei hätte es schlimmer kommen können: 2023 wurden -0,3 % registriert, nach +1,4 % im Jahr 2022 und sogar fantastischen +3,7 % im Jahr 2021, den 12 Monaten nach dem Corona-Einbruch von -4,1 % 2020. Lang, lang ist's her.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
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BAYER: Schon wieder ein Rückschlag in Sachen PCB
15-Jan 09:56
<p>Schon wieder hat BAYER einen Rechtsstreit um angebliche Gesundheitsfolgen der seit Jahrzehnten verbotenen Chemikalie PCB verloren. Die PCB-Verfahren sind - wie der milliardenschwere Streit rund um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat - ein teures Erbe des US-Saatgutkonzerns Monsanto, den BAYER 2018 übernommen hatte. Im Februar geht es mit einem Berufungsverfahren weiter, alles unschön, merkwürdigerweise notiert die Aktie heute aber dennoch im Plus.</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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Aktionärsbrief Portfolios: Zwei Neuaufnahmen im Allround Portfolio
15-Jan 09:35
<p>An dieser Stelle veröffentlichen wir stets mittwochs kurz nach 9:00 Uhr die Transaktionen für unsere Portfolios im Aktionärsbrief. Die Umsetzung folgt einen Tag später zum Eröffnungskurs. Darüber hinaus sind Transaktionen sind aber auch jederzeit via Bernecker-App möglich.</p>
<p><strong>Die Märkte driften etwas auseinander.</strong> Technologie – besonders mit KI-Bezug schwächelt. Die aktuelle Problematik liegt im Bondmarkt mit stark steigenden Renditen am langen Ende. So erreichten die 10-jährigen Treasuries in der Spitze knapp 4,8 %. In Großbritannien war sogar Alarmstimmung mit den höchsten Renditen seit 1998 bei 20 und 30jährigen Gilts. Schnelle, steile Zinsanstiege sorgen immer für Stress an den Kapitalmärkten. Hoch bewertete Wachstumstitel leiden, ebenso wie Unternehmen mit hoher, schwer tragbarer Verschuldung. Auf der anderen Seite sind steilere Zinskurven klar positiv für die Margen im Finanzsektor. Auch solide Substanz ist gefragt.</p>
<p><strong>In dieser Woche werden wir im Allround Portfolio tätig.</strong></p>
<p>Kauf: 300 Stück Daimler Truck, (WKN: DTR0CK,38,11 €); billigst</p>
<p>Kauf: 1.100 Stück BBVA / Banco Bilbao Vizcaya (WKN: 875773, 10,27 €) mit Kauflimit 10,17 €</p>
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Änderungen im Derivateportfolio "Der Aktionärsbrief"
15-Jan 09:21
<p>Wir nehmen heute Morgen in unserem Derivate-Portfolio folgende Anpassung vor:</p>
<p><br />Staffel-Kauforder für einen Mini Short auf Palantir Technologies</p>
<p><br />Dass die Aktie von Palantir Technologies an der Börse sehr ambitioniert bewertet wird, ist keine neue Erkenntnis. Selbst nach der jüngsten Korrektur von mehr als 20 % wird der US-Wert immer noch mit einem 12-month-Forward-KGV von rund 140 gehandelt. Die aktuelle Marktkapitalisierung entspricht mehr als dem 100-fachen EBIT, dem 40-fachen Umsatz und dem 24-fachen Buchwert. Multiples, die selbst ein erwartetes EPS-Wachstum von jeweils 23 Prozent in 2025 und 2026 nicht rechtfertigen.</p>
<p><br />Trotzdem ist die Aktie im Zuge des KI-Hypes im vergangenen Jahr förmlich durch die Decke gegangen. Mittlerweile bahnt sich im Chart aber eine Trendwende an, was die fundamental zwingend notwendige starke Korrektur immer wahrscheinlicher werden lässt. Wir sehen hier nach unten reichlich Luft und wollen deshalb eine Short-Spekulation auf die Aktie eröffnen. Wegen der enormen Volatilität setzen wir dafür auf einen moderat (aktuell 2,7-fach) gehebelten Mini Short Future (23,10 €; VC7VD0) von Vontobel (Basis: 89,64 USD; K.o.-Marke: 86,05 USD) auf Palantir Technologies.</p>
<p><br />Aufbauen wollen wir die Position über gestaffelte Kauforders, wobei der erste Einstieg ungefähr auf dem aktuellen Niveau erfolgen soll. Den Nachkauf platzieren wir bei einem Aktienkurs von ca. 71,50 USD, das recht weit entfernte Stop-Loss entspricht einem Aktienkursniveau von ca. 82 USD. Die Details finden Sie unten. Wir riskieren bei diesem Trade gut 2,0 % unseres Kapitals.</p>
<p>Neue Kauf-Orders:</p>
<p>Mini Short auf Palantir Technologies<br />WKN: VC7VD0<br />60 Stück mit Limit 23,25 € (Depotanteil: ca. 1,6 %)<br />90 Stück mit Limit 17,80 € (Depotanteil: ca. 2,4 %)<br />Stop-Loss: 7,65 €</p>
SÜDZUCKER - süß und bitter zugleich
14-Jan 11:03
<p>Schwache Zuckerpreise haben dazu geführt, dass SÜDZUCKER in die Verlustzone gerutscht ist. Die niedrigeren Verkaufspreise konnten auch durch deutlich gestiegene Absatzmengen nicht wettgemacht werden. Und die Herstellungskosten steigen nebenbei kontinuierlich. Immerhin aber hält man an der Jahresprognose für das laufende Geschäftsjahr fest, auch wenn diese auf einen Rückgang beim Umsatz und auch beim operativen Konzernergebnis zielt.</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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Nachträgliches Weihnachtsgeschenk von QIAGEN
13-Jan 09:36
<p>QIAGEN will einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf durchführen. Dadurch sollen laut Unternehmensangaben den Aktionären auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm am freien Markt. Etwas genauer: Eine unmittelbare Kapitalrückzahlung soll dabei mit einer Aktienzusammenlegung (Reverse Stock Split) kombiniert werden. Der synthetische Aktienrückkauf wird ab dem 28. Januar wirksam und in den darauffolgenden Tagen abgewickelt. Knapp 300 Mio. Euro sind dafür eingeplant. Verständlich, dass die Aktie heute ins Plus dreht!</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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CONSTELLATION ENERGY vor Kauf von Calpine.
10-Jan 16:14
<p><strong>Der Energieversorger aus Baltimore (Atomkraft, Windkraft, Solaranlagen, Gas- und Wasserkraftwerke) ist heute mit zwischenzeitlich + 25 % % der große Nasdaq-Tagesgewinner.</strong> Der auf 96,5 Mrd. $ gestiegene Börsenwert soll auch die Übernahme von Calpine (nicht börsennotiert) abbilden.</p>
<p><strong>Calpine betreibt rund 80 Standorte in 22 US-Bundesstaaten.</strong> Der Deal umfasst 27 Mrd. $ (inklusive Schuldenübernahme von 12,7 Mrd. $). So werden die Aktivitäten mit dem fast 8-fachen EBITDA bewertet. Durch die Fusion soll der „führende Hersteller sauberer Energie“ der USA entstehen.</p>
<p><strong>CONSTELLATION ENERGY stand 2024 im Fokus wegen der geplanten Reaktivierung eines 2019 abgeschalteten Atomkraftwerks (Three Miles Island Block 1) zwecks Stromversorgung von Rechenzentren mit KI-Ausrichtung. </strong>Eine Kaufempfehlung der Aktie von CONSTELLATION ENERGY hatte die Actien-Börse im September ausgesprochen.</p>
<p>Helmut Gellermann</p>
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Die Frachtraten stehen unter Druck!
10-Jan 12:24
<p><strong>Und dies nicht einmal zu knapp!</strong> Erstens einigten sich die amerikanischen Container-Reedereien und die Dockarbeiter soeben darauf, die Arbeitsniederlegungen vorläufig zu beenden. So konnten eine steigende Nachfrage nach Ladekapazitäten auf Containerschiffen und höhere Frachtraten vermieden werden. Die Kurse von Moeller-Maersk, Hapag-Lloyd sowie Kühne + Nagel verloren deutlich. Zweitens aber haben die Reedereien selbst dafür Sorge getragen, dass der Schiffstransport nicht immer teurer wird. Denn: In den letzten Jahren sammelten die Unternehmen zwar einen immensen Orderbestand an im Volumen von rd. 5,9 Mill. Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU). Dem stehen indes nur Kapazitäten, sprich: Schiffe mit 2,6 Mill. TEU gegenüber. Kein Wunder daher:</p>
<p><strong>Schiffsbauer freuten sich über viele Neu-Bestellungen.</strong> Nicht nur, um mehr Frachtraum auf die Meere zu bringen, sondern auch, um die teils schrottreifen Schiffe zu ersetzen. Das Problem: Während die Flotte rund um den Globus lt. Branchen-Schätzung von 2019 bis 2026 um 46 % zulegt, wachsen die Frachtvolumina im gleichen Zeitraum nur um 22 %.</p>
<p>Dass sich dies nicht längst in den Frachtraten widerspiegelt, hat u. a. mit Donald Trump zu tun: Recht schnell war klar, dass er erneut auf das Instrument „Strafzölle“ setzt; die US-Firmen füllten daher ihre Vorratslager auf. Der verstärkte Export von E-Autos aus China, bevor die EU-Kommission ebenfalls Strafzölle verhängte, kam hinzu. </p>
<p><strong>Die Nachfrage nach Seetransporten wird in Zukunft abnehmen, die Frachtraten werden ergo nachgeben.</strong> Dies umso mehr, sollten auch noch die Huthi-Rebellen im Jemen ihre Attacken auf Containerschiffe im Roten Meer beenden. Denn der Umweg ums Kap der Guten Hoffnung, den viele Schiffe noch nehmen, verlangt ca. 10 % an zusätzlicher Transportkapazität, die ohne Huthi-Rebellen auf den Markt drängen würden.</p>
Durchwachsenes Sentiment belastet SÜSS MICROTEC
09-Jan 15:49
<p>Die Aktie von Süss Microtec zeigte in den letzten Tagen Schwäche, hauptsächlich aufgrund unterschiedlicher Analysteneinschätzungen und Sorgen über die zukünftige Geschäftsentwicklung. Innerhalb von nur drei Handelstagen hat der Kurs um bis zu 20 % nachgegeben.</p>
<p>Das Analysehaus Jefferies hat die Aktie von "Buy" auf "Hold" herabgestuft und das Kursziel von 75 auf 48 € gesenkt. Dies wurde mit einem für europäische Halbleiteraktien im Jahr 2025 nur moderatem Aufwärtspotenzial begründet. Den Höhepunkt der Kurse erwartet man bereits im ersten Halbjahr 2025. Bei Süss Microtec sieht man die Konsensschätzungen für 2025 zwar durch den soliden Auftragsbestand gestützt. Es gebe jedoch Bedenken für 2024, insbesondere wegen einer möglichen nachlassenden Dynamik bei der sogenannten CoWoS-Chipherstellung von TSMC. Diese Technologie kombiniert unterschiedliche Chips in einem Gehäuse und ist ein wichtiger Wachstumsbereich für das Unternehmen.</p>
<p>Besonders skeptisch ist UBS. Die Schweizer Großbank hat Süss MicroTec mit "Sell" und einem Kursziel von 40,30 € in ihre Bewertung aufgenommen. Man sieht den Halbleiterausrüster trotz seiner Ausrichtung auf wachstumsstarke Branchenbereiche im Jahr 2025 als anfällig für Gegenwind. Das starke Wachstum im Segment Advanced Backend Solutions, das 2024 erwartet wird, dürfte sich 2025 normalisieren. Auch im Bereich Photomask Solutions könnte die Nachfrage nach einem erfolgreichen Jahr 2024 zurückgehen.</p>
<p>Demgegenüber bleibt Hauck Aufhäuser optimistisch. Heute hat man seine Einschätzung bei "Buy" mit einem Kursziel von 72,10 € belassen. In der heute veröffentlichten Studie betonte man, dass die langfristigen Nachfragetreiber für Süss Microtec weiterhin intakt seien, trotz Anzeichen für geringere Investitionen seitens Samsung und in China. Man sieht die Wachstumsaussichten des Halbleiterzulieferers positiv und erwartet, dass der Markt sich stärker auf diese fundamentalen Faktoren fokussieren wird.</p>
<p>Ausgehend vom im Oktober 2024 markierten Allzeithoch hat der Kurs bereits 40 % nachgegeben. Damit dürfte bereits ein großer Teil der oben genannten Risiken im Kurs eingepreist sein. Mit einem KGV von etwas über 15 ist die Aktie im Branchenvergleich mittlerweile günstig.</p>
<p>Oliver Kantimm, Redaktion <a href="https://www.bernecker.info/aktionaersbrief">"Der Aktionärsbrief"</a></p>
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