Bernecker Newspilot
Informationen direkt aus unserer Redaktion
Volker Schulz
Chefredakteur
Produkt-Informationen und Bezugsangebote finden Sie hier: Bernecker Daily oder Der Aktionärsbrief.
Markus Horntrich
Redakteur
Die Dezember-Umfrage der Bank of Amerika unter Investmentprofis ist die bullischste seit 3½ Jahren. Der Glaube an ein „run-it-hot“-Szenario treibt den Optimismus auf den höchsten Stand seit August 2021. Ein Schnellüberblick über die wichtigsten Erkenntnisse:
Allokationen:
Aktien + Rohstoffe: höchste Gewichtung seit Februar 2022
Cash-Quote: neues Rekordtief bei 3,3 % (von 3,7 %)
Der BofA Bull & Bear Indicator steigt dadurch auf 7,9 – nur knapp unterhalb des offiziellen Sell Signals. Historisch betrachtet ist eine derart einseitig bullische Positionierung selbst der größte Gegenwind für Risikoanlagen.
Makro & Geldpolitik: Soft Landing als Basisszenario
Die Erwartungen an Gewinne und Konjunktur sind klar positiv: Gewinnerwartungen (netto 29 %) auf dem höchsten Stand seit August 2021
57 % der Fondsmanager erwarten ein Soft Landing
37 % gehen sogar von keiner Landung aus
Nur 3 % rechnen mit einem Hard Landing – ein Rekordtief
Die Liquiditätsbedingungen werden als die drittbesten der letzten 17 Jahre eingeschätzt. Gleichzeitig erwarten die meisten Investoren seit April 2022 wieder steigende Anleiherenditen. Bemerkenswert: 69 % der Befragten gehen davon aus, dass Kevin Hassett der nächste Fed-Chairman wird.
Crowded Trades & Risiken
Wo Euphorie herrscht, wachsen auch die Klumpenrisiken: Größtes Risiko: eine KI-Blase (37 %)
Wahrscheinlichste Quelle eines Kreditereignisses:
Private Credit (40 %)
Hyperscaler-Capex (29 %)
Die am stärksten überfüllten Trades:
Long Magnificent 7 (54 %)
Long Gold (29 %)
Asset Allocation: Risiko rauf, Sicherheit runter
Die Positionierung zeigt eine klare Risikooffensive:
Aktien: stärkstes Overweight seit Dezember 2024
Anleihen: stärkstes Underweight seit Oktober 2022
Rohstoffe: stärkstes Overweight seit September 2022
Sektor- und Regionaltrends:
Größte Overweights: Banken, Healthcare
Größte Underweights: Cash, Basiskonsum, Energie
Starke Rotation in: US-Aktien
Technologie (größter Zufluss seit Juli 2024)
Materials (größter Zufluss seit April 2024)
Abflüsse aus Anleihen, Healthcare und Staples
Konträre Survey-Trades
Aus konträrer Sicht – also gegen die Masse – favorisiert die BofA-Analyse aktuell:
Long: Cash & Anleihen
Short: Aktien & Rohstoffe
Regional: Long UK-Aktien, Short EM-Aktien
Sektoral: Long Energie & Basiskonsum, Short Technologie & Banken
Georg Sures
Redakteur
Der US-Pharmakonzern hat gestern zwei nicht-exklusive Verträge mit Adaptive Biotechnologies für die Forschung im Bereich der rheumatoiden Arthritis unterzeichnet. Adaptive kann dabei laut eigenen Angaben bis zu 890 Mio. $ für die Entwicklung eines Wirkstoffs zur Früherkennung der rheumatoiden Arthritis von Pfizer erhalten. Im Rahmen des Deals erhält Pfizer außerdem Zugriff auf die umfangsreiche Forschungsdatenbank von Adaptive. Fazit: Der Deal macht operativ Sinn.
Das ist ein Auszug aus dem Marktkompass beim Bernecker Börsenkompass. Wenn Sie sich einen Überblick verschaffen wollen, dann klicken Sie hier. In der Artikelübersicht finden Sie alle Nachrichten und Themen. Wenn Sie unsere Inhalte spannend finden, können Sie uns einen Monat kostenlos testen. Das geht ganz einfach über diesen Link hier.
Annerose Winkler
Redakteurin
Musste eben vom erneuten Absacker des Frühindikators "Einkaufsmanagerindex" von S & P Global berichtet werden, weist das ZEW in eine andere Richtung: Für Dezember gehen die Wirtschaftsforscher von einem Anstieg der konjunkturellen Erwartungen für Deutschland aus! Aufwärts geht es mit diesem Indikator von 38,5 auf 45,8 Punkte. Die Einschätzung der aktuellen Lage ist dagegen nochmals abgesackt von -78,7 (im November) auf jetzt -81 Zähler. Eine große Überraschung ist dies nicht!
Annerose Winkler
Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!
Annerose Winkler
Redakteurin
So lautet kurz und bündig das Urteil von S & P Global in seiner Vorabschätzung zum Einkaufsmanagerindex Dezember. Demnach verlor sowohl der Sub-Index der deutschen Verarbeiter, der mittlerweile mit 47,7 Punkten auf einem 10-Monatstief angekommen, als auch der hiesigen Dienstleister, der voraussichtlich bei 52,6 (nach 53,1 im Vormonat) landen wird. Der Index für beide zusammen, der sog. Composite, dürfte sehr wahrscheinlich 51,5 Zähler erreichen; im November waren es noch 52,4. Hauptgrund: Stagnierender Auftragseingang!
Annerose Winkler
Publikationen der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH lesen Sie unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf!
Markus Horntrich
Redakteur
Nach einer Phase schwacher Werbemärkte erwartet Warburg Research bei Ströer ab 2026 eine deutliche Beschleunigung des Wachstums. Im wichtigsten Segment Out-of-Home (OoH) stagnierte der Umsatz im Q3 2025, das adj. EBITDA ging leicht um 1 % zurück. Angesichgts rückläufiger TV-Werbeeinnahmen bei RTL und ProSiebenSat.1 um 8 % bzw. 7 % ist das eine erfreuliche Entwicklung, die auf klare Marktanteilsgewinne hindeutet. Trotz schwachem Umfeld erwartet Warburg Research ab 2026 ein OoH-Wachstum von rund 6 %, selbst bei einem leicht rückläufigen Gesamtwerbemarkt. Die wichtigste Konzernsparte steht Spekulationen zufolge auch im Übernahmefokus.
Im Segment Digital & Dialog rechnet Warbur 2025 noch mit einem Ergebnisrückgang, man erwartet 2026 jedoch die Rückkehr zu Wachstum. Die Übernahme eines Callcenter-Betreibers aus der Insolvenz für lediglich 0,25 Mio. EUR dürfte sich als stark ergebnissteigernd erweisen. Gleichzeitig haben sich Ströers eigene digitale Inhalte selbst in schwierigen Quartalen als stabil erwiesen.
Im Bereich DaaS & E-Commerce leidet Statista unter veränderter Suchnutzung durch KI. Warburg sieht das jedoch nicht als strukturelle Wertminderung. Die Stärke der Datenbank bleibt intakt. Asam sollte dank guter Distribution ab 2026 moderat wachsen.
Mit einem KGV von rund 11x für 2026 hält Warburg Research die Aktie für attraktiv bewertet und bestätigen die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 70 €.
Markus Horntrich
Redakteur
Produkt-Informationen und Bezugsangebote finden Sie hier: Frankfurter Börsenbrief.
Oliver Kantimm
Redakteur
Der vom Aufsichtsrat genehmigte Wirtschaftsplan 2026 sieht für das Geschäftsjahr 2025 eine Ausschüttung von 1 € je Aktie vor. Dennoch schloss die Aktie am Freitag 1,8 % im Minus und gehörte damit zu den wenigen Verlierern im festeren MDAX. Vorstandschef Stefan Schulte und Finanzchef Matthias Zieschang hatten die Rückkehr zur Dividende schon angedeutet. Die Höhe fällt aber nun mehr als doppelt so hoch aus als im Analystenkonsens. Gleichzeitig warnte FRAPORT allerdings für 2026 vor einem deutlich niedrigeren Gewinn, weil Abschreibungen und Zinsaufwand steigen. Treiber sind vor allem Terminal 3 in Frankfurt, das am 22. April 2026 in Betrieb gehen soll, plus Investitionen wie z. B. in Lima. Positiv ist der erwartete Turnaround beim freien Barmittelzufluss, der 2026 wieder ins Plus drehen und Dividende sowie Schuldenabbau ermöglichen soll. Fazit: Die Dividende ist zwar ein Signal der Normalisierung, aber der Markt gewichtet zunächst den durch die Investitionen ausgelösten Gewinn- und Verschuldungsdruck höher.
Das ist ein Auszug aus der Bernecker Daily. Wenn Sie Lust auf mehr haben, klicken Sie hier. Jede Ausgabe gibt es im Einzelabruf oder ganz bequem im Abonnement – börsentäglich gegen 9:30 Uhr. Probieren Sie es aus! Bernecker – Börse kompakt & kompetent
Georg Sures
Redakteur
Die US-Börsen wurden am Freitag zum Wochenausklang von Sorgen über zu hohe Bewertungen im Tech-Sektor belasten. Die Oracle-Aktie, die in den Vortagen schon deutliche Kursverluste verbucht hatte, gab am Freitag um 4,5 % auf 189,97 $ nach. Auslöser dafür war eine Bloomberg-Meldung, dass Oracle die Fertigstellungstermine für einige KI-Rechenzentren von 2027 auf 2028 verschoben hat. Auch Nvidia tendierte am Freitag rund 3,3 % schwächer. Der Chipzulieferer Broadcom, dessen Quartalzahlen am Vortag unter den Erwartungen lagen, verlor sogar 11,4 % auf 359,93 $. Während der Dow Jones mit einem moderaten Minus von 0,51 % bei 48.458 Punkten schloss, sank der Technologieindex Nasdaq 100 um 1,91 % auf 25.196 Punkte. Der S&P 500 gab um 1,07 % auf 6.827 Punkte nach. Die deutschen Börsen tendierten heute Morgen moderat fester: Der Dax eröffnete den Handel mit einem Plus von 0,46 % bei 24.297 Punkten. Anschließend verlor deutsche Leitindex aber etwas an Dynamik und fiel zurück auf rund 24.280 Punkte. Bei den Einzelwerten standen Rüstungswerte wie Rheinmetall, Hensoldt oder Renk unter Druck wegen der laufenden Ukraine-Friedensgespräche in Berlin
Das ist ein Auszug aus dem Marktkompass beim Bernecker Börsenkompass. Wenn Sie sich einen Überblick verschaffen wollen, dann klicken Sie hier. In der Artikelübersicht finden Sie alle Nachrichten und Themen. Wenn Sie unsere Inhalte spannend finden, können Sie uns einen Monat kostenlos testen. Das geht ganz einfach über diesen Link hier.
Carsten Müller
Redakteur
Der Halbleiter-Konzern übertraf im Q4 zwar die Erwartungen deutlich. Der Umsatz lag bei 18,02 Mrd. $ (erwartet: 17,5 Mrd. $), der bereinigte Gewinn bei 1,95 $ je Aktie (Konsens: 1,87 $). Dennoch geriet die Aktie nachbörslich unter Druck. Die allzu bekannte Begründung dafür: Die Anleger hätten noch mehr erwartet, vor allem speziell mehr Großkunden. Eine mehr als wackelige Begründung. Zumal der Ausblick überzeugt: Für das Q1 peilt BROADCOM 19,1 Mrd. $ Umsatz an, Analysten haben bisher nur 18,4 Mrd. $ erwartet. Der Umsatz mit KI-Halbleitern soll sich auf 8,2 Mrd. $ verdoppeln. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 73 Mrd. $ über 18 Monate.
Das ist ein Auszug aus der Bernecker Daily. Wenn Sie Lust auf mehr haben, klicken Sie hier. Jede Ausgabe gibt es im Einzelabruf oder ganz bequem im Abonnement – börsentäglich gegen 9:30 Uhr. Probieren Sie es aus! Bernecker – Börse kompakt & kompetent


