Börsenneuling SPRINGER NATURE mit Umsatzrückgang von 1,1 % auf 1,37 Mrd. € in den ersten neun Monaten
20-Nov. 16:15
<p>Organisch konnte der Wissenschaftsverlag allerdings ein Umsatzplus von 5,7 % verzeichnen. Das EBITDA stagnierte bei knapp 380 Mio. €, bereinigt bedeutet das ein Wachstum von 8,8 %. Die Jahresprognose mit erwarteten Umsätzen von 1,82 bis 1,85 Mrd. € und einem EBITDA von 505 bis 520 Mio. € wurde bestätigt. Nach dem IPO im Oktober hat der Kurs bereits rund 13 % gegenüber seinem Emissionspreis von 22,50 € zugelegt. Analysten stehen der Aktie mehrheitlich positiv gegenüber. Goldman Sachs ruft sogar ein Kursziel von 39 € aus. Positiv wird die starke Marktstellung bei wissenschaftlichen Publikationen beurteilt, mit Wachstumschancen durch zunehmende Digitalisierung im Verlagswesen. Kritisch muss dagegen der hohe Verschuldungsgrad beobachtet werden. </p>
<p>Dies ist ein Auszug aus unserem Brief <a href="http://www.bernecker.info/aktionaersbrief">„Der Aktionärsbrief“</a>, Ausgabe 47.</p>
<p>Schlaglichter dieser Ausgabe:</p>
<p>- Trump-Rally beendet?</p>
<p>- Japans Wirtschaft verliert deutlich an Dynamik</p>
<p>- Licht und Schatten bei SFC ENERGY</p>
<p>- Unter der Lupe: Marktmacht mit Rabatt</p>
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SYMRISE will sich seine schwedische Beteiligung einverleiben
20-Nov. 09:47
<p>SYMRISE ist auf den schwedischen Geschmack gekommen und möchte seine Beteiligung an PROBI, die knapp 70 % beträgt, ausbauen, respektive PROBI nun ganz übernehmen. Für jede ausstehende Aktie will man 350 schwedische Kronen (30,24 Euro) in bar zahlen, was einer Prämie von 42 % gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag entspricht. Insgesamt wird der PROBI-Zukauf mit knapp 4 Mrd. Kronen (344 Mio. Euro) bewertet. Das Angebot können Anteilseigner voraussichtlich ab dem 18. Dezember annehmen, die Frist endet Mitte Januar 2025. Die nach SYMRISE größten Anteilseigner Fjärde AP-fonden und Moneta Asset Management haben das Angebot bereits akzeptiert - sie kommen auf knapp 18 % der ausstehenden Anteile. Sobald SYMRISE mehr als 90 % aller Aktien besitzt, soll PROBI von der Börse genommen werden.</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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Aktionärsbrief Portfolios: Eine Neuaufnahme im "Spekulativen Portfolio"
20-Nov. 09:15
<p>An dieser Stelle veröffentlichen wir stets mittwochs kurz nach 9:00 Uhr die Transaktionen für unsere Portfolios im Aktionärsbrief. Die Umsetzung folgt einen Tag später zum Eröffnungskurs. Neuaufnahmen wie Verkäufe sind aber auch zwischen den wöchentlichen Ausgaben möglich und werden über die Bernecker-App angekündigt. </p>
<p>Die US-Märkte sind zunächst von der Fed wieder geerdet worden. Damit hat sich eine überkaufte Markttechnik wieder in den neutralen Bereich bewegt, womit wir sehr zufrieden sind. Es ist die erste Basis für neue Investments, was auch von Björn Meschkat heute Nachmittag in seinem „America First Depot“ im Aktionärsbrief umgesetzt wird. Klar ist auch: Die robuste Konjunktur sollte den Zinssenkungsprozess in den USA deutlich verlangsamen. Die EZB kann sich dies nicht leisten und mithin steht der Euro unter Druck. Zu den Portfolios auf Seite 10.</p>
<p><strong>Spekulatives Portfolio</strong></p>
<p><strong>Kauf 1800 Renk (RENK73; 20,50 €)</strong></p>
<p>Der Weltmarkführer in den Segmenten Kettenfahrzeuggetriebe, Gleitlager und Marinegetriebe ha über den Erwartungen liegende Q3-Zahlen präsentiert. Die Auftragsbücher sind voll und KGV 16 per 2025 bzw. 12,9 per 2026 liegen deutlich unter dem Sektorschnitt.</p>
<p>Durch eine Kombination aus organischem Wachstum und strategischen Unternehmenszukäufen will die Chefin den Umsatz innerhalb der nächsten drei Jahre auf rund 2 Mrd. € fast verdoppeln (Taxe 2024: 1,2 Mrd. €). Dazu gehören auch technische Innovationen. Auf der Verteidigungs- und Sicherheitsmesse Eurosatory in Paris zeigte Renk zuletzt erstmals ein Hybridgetriebe für einen Panzer. Hybride erzeugen auch weniger Geräusche, Abgase und Wärme und sind deshalb für Drohnen schwerer aufzuklären. Die Annahme von zweistelligen Zuwachsraten bei Aufträgen, Umsatz und Gewinn in den nächsten Jahren ist also plausibel.</p>
<p>Die kräftige Korrektur vom Top preist sowohl ein Kriegsende in der Ukraine ein, als auch die Möglichkeit weiterer Platzierungen des Großaktionärs 2025 – allerdings zu höheren Kursen. Wir betrachten den Kauf auch vor dem Hintergrund, dass Trump die Nato-Staaten zwingen wird, den Verteidigungshaushalt von 2 % auf 3 % des BIP aufzustocken. Gehen die operativen Ziele auf, lautet das Ziel 30 €.</p>
<p>Ihr Volker Schulz</p>
Aktionärsbrief Derivate Portfolio: Depotänderungen!
20-Nov. 08:41
<p><strong>Depotänderung im Derivate-Portfolio: Zwei Neuempfehlungen und ein Teilverkauf</strong></p>
<p>Wir nehmen heute Morgen in unserem Derivate-Portfolio folgende Anpassungen vor:</p>
<p><strong>1.) Long-Trade auf Axa</strong></p>
<p>Der französische Versicherungskonzern Axa hat solide Zahlen vorgelegt (siehe Ausgabe Nr. 45/24), ist von den aktuellen politischen Ereignissen kaum betroffen, mit einem 2025er-KGV von 9 nicht zu teuer und die Aktie befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. Nach dem neuen Hoch im September erfolgte eine klassische Korrektur, die in zwei Schüben verlief und bei rund 33 € im Bereich des 50 %-Retracements der vorherigen Aufwärtsbewegung ihr Ende fand. Nachdem das Tief des ersten Abwärtsschubs bei rund 33,75 € zu Wochenbeginn überwunden wurde, wagen wir mit einem relativ engen Stop-Loss unterhalb des o.a. Korrekturtiefs einen Long-Trade und ordern dafür den gut fünffach gehebelten Unlimited Turbo Call der Société Générale auf Axa (0,63 €; SU2HTT). Mit dem Schein (Basis: 28,04 Euro; K.o.-Marke: 28,55 €) riskieren wir rund 1,5 % unseres Kapitals.</p>
<p><strong>2.) Long-Trade auf Russell 2000</strong></p>
<p>Der Wahlsieg von Donald Trump in den USA wird die politische Weltlage massiv verändern. Darauf gilt es zu reagieren. Steuersenkungen, Einfuhrzölle und eine starke Deregulierung dürften vor allem den vor Ort produzierenden US-Unternehmen zugutekommen. Der überproportionale Anstieg der von Anlegern in den vergangenen Jahren oftmals vernachlässigten Nebenwerte am Tag nach der Wahl zeigt die Richtung der kommenden Monate an. Wir bauen vor diesem Hintergrund nach der ersten Beruhigung eine Position bei dem dreifach gehebelten Mini Long Future der BNP Paribas auf den Nebenwerte-Index Russell 2000 (7,48 €; PC3K43) auf. Das rechnerische Verlustrisiko bei dem Schein (Basis: 1.550,163; K.o.-Marke: 1.581,166) beträgt rund 1,0% unseres Kapitals. Je nach Marktlage werden wir die Position in einem zweiten Schritt noch weiter ausbauen.</p>
<p><strong>3.) Teilverkauf beim Long-Trade auf Silber</strong></p>
<p>Der Silberpreis hat seine Korrektur an der charttechnischen Unterstützung im Bereich um 30 USD in der vergangenen Woche vorerst stoppen können. Der Aufwärtstrend ist damit weiterhin intakt. Dass nach dem Mitte Oktober gelungenen Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch der anschließende Pullback nicht umgehend zu Käufen genutzt wurde, trübt das charttechnische Bild allerdings ein. Das Ganze könnte nun auch auf eine SKS-Umkehrformation hinauslaufen, weshalb wir bei einem Kursniveau von 32,30 Dollar (dort könnte die zweite Schulter der o.a. Formation ausgebildet werden) die Hälfte der Position sicherheitshalber verkaufen wollen. Wir platzieren dort dementsprechend eine Teil-Verkauf-Order (halber Bestand) für den Turbo Long auf Silber (11,83 €; SR76FW).</p>
<p><strong>Neue Kauf-Orders:</strong></p>
<p>Unlimited Turbo Call auf Axa</p>
<p>WKN: SU2HTT</p>
<p>6.000 Stück mit Limit 0,65 € (Depotanteil: ca. 4,4 %)</p>
<p>Stop-Loss: 0,43 €</p>
<p> </p>
<p>Mini Long Future auf Russell 2000</p>
<p>WKN: PC3K43</p>
<p>450 Stück mit Limit 7,50 € (Depotanteil: ca. 3,8 %)</p>
<p>Stop-Loss: 5,50 €</p>
<p> </p>
<p>Neue Teil-Verkauf-Order:</p>
<p>Turbo Long auf Silber</p>
<p>WKN: SR76FW</p>
<p>260 Stück (halber Bestand) mit Limit 13,05 €</p>
Erzeugerpreise nur marginal gestiegen
20-Nov. 08:12
<p>Im Vergleich zum Vormonat ging es im Oktober 2024 um 0,2 % aufwärts, wie die Bundesstatistiker soeben meldeten. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergibt sich jedoch ein Preisnachlass in Höhe von 1,1 %. Im September hatte die Jahres-Veränderungsrate bei -1,4 % gelegen. Im Oktober sanken die Erzeugerpreise vor alem wegen des Rückgangs der Entgelte für Energie, während Investitions-, Vorleistungs- und Konsumgüter teurer waren.</p>
<p>Annerose Winkler</p>
<p><a href="https://www.bernecker.info/unternehmer-brief">Der Deutsche Unternehmerbrief</a></p>
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Aecom mit guten Zahlen und Ausblick
19-Nov. 17:10
<p>Ich habe die Präsentation zum Q4 in Stichworten für Sie aufbereitet, welche unser Investment im Allround Portfolio untermauern. Sollte es neue Erkenntnise aus dem Earnings Call geben, halte ich Sie auf dem Laufenden. </p>
<p><strong>Übertreffen der Prognosen bei den Gewinnkennziffern</strong></p>
<p>Segment Operating Margin: 15,8 % (+110 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr).<br />EBITDA-Wachstum: +14 % auf 1,095 Milliarden USD.<br />Free Cash Flow: 708 Millionen USD (+20 % im Vergleich zu 2023).</p>
<p>Auftragsbestand-Wachstum: +5 % bei einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2.<br />Pipeline um 10 % auf einen neuen Höchstwert gestiegen.</p>
<p>Kapitalrückflüsse: Aktienrückkäufe und Dividenden in Höhe von 560 Millionen USD im Geschäftsjahr 2024.</p>
<p>Anhebung der Dividende um 18 % für 2025, mit einer Wachstumsrate von 20 % seit Einführung.</p>
<p><strong>Strategische Erfolge</strong></p>
<p>Fokus auf langfristiges Wachstum: Erfolgreiche Einführung eines neuen Geschäftsbereichs für Wasser- und Umweltberatung.<br />Investitionen in wachstumsstarke und margenstarke Bereiche.<br />Marktführerschaft: Rang 1 in Wasser, Transport und Umwelt (laut ENR).<br />Stärkung der Position in Programmmanagement und Beratung.</p>
<p><strong>Perspektiven für 2025</strong></p>
<p>Prognosen für ein Rekordjahr: Net Service Revenue Wachstum 5–8 %.<br />Adj. EBITDA: 1,17–1,21 Milliarden USD (+9 % YoY).<br />Weiterhin hohe Kapitalrückflüsse und solide Dividendenpolitik.</p>
<p><strong>Langfristige Ziele</strong></p>
<p>EBITDA-Marge von >17 %.<br />Zweistelliges jährliches Wachstum bei Gewinn je Aktie und Free Cash Flow.<br />Wachstumstreiber:Infrastrukturinvestitionen in den USA, Großbritannien, Australien und dem Nahen Osten.<br />Rekordhohe staatliche und private Investitionen in Wasser, Umwelt und Transport.</p>
XIAOMI beeindruckt im dritten Quartal
19-Nov. 15:02
<p>Der chinesische Technologiekonzern schaffte im abgelaufenen Quartal ein Umsatzwachstum von 30 % auf umgerechnet 11,8 Mrd. € und lag damit über der Konsensschätzung von 11,54 Mrd. €. Der Nettogewinn belief sich auf 683 Mio. €, rund 13 % über Markterwartung. Das mit 51 % Umsatzanteil wichtige Smartphone-Geschäft zeigt ein Wachstum um 14 %, das IoT-Segment wächst mit 26 %. Aus dem neuen Bereich für Elektrofahrzeuge kamen rd. 1,24 Mrd. € Umsatz. Im Gesamtjahr wird XIAOMI auf gut 45 Mrd. € Umsatz und 2,9 Mrd. € Nettogewinn taxiert. Damit ergibt sich für 2024 ein KGV um 30, was bei dem gezeigten Wachstum akzeptabel, aber nicht mehr günstig ist.</p>
<p>Dies ist ein Auszug aus der heutigen <a href="http://www.bernecker.info/bernecker-daily">Bernecker-Daily</a> vom 19.11.2024.</p>
<p>Außerdem in dieser Ausgabe u. a.:</p>
<p>- Der Markt sucht Orientierung</p>
<p>- DATAGROUP: Aus eins wird zwei</p>
<p>- Will TRUMP MEDIA in den Kryptohandel?</p>
<p>- Absturz der Woche</p>
<p>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info</p>
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Aufträge der Verarbeiter: Mühsam...
19-Nov. 09:06
<p>...ernährt sich das Eichhörnchen. Dieses Motto könnte über der Meldung der Bundesstatistiker von heute morgen stehen. Denn für September nannten sie nach vorläufigen Berechnungen +1,6 % beim Auftragsbestand der Industrie gegenüber dem Vormonat sowie -2,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Plus im Monatsvergleich war in erster Linie dem "sonstigen Fahrzeugbau" (Flugzeuge, Schiffe, Züge etc.) zu verdanken, da es in diesem Sektor mehrere Großaufträge gab. Insgesamt lag die Reichweite der Order-Vorräte bei 7,3 Monaten, damit unverändert gegenüber August 2024. Nicht unerwähnt bleiben darf hier: Grafisch bewegt sich der Auftragsbestand der deutschen Industrie tendenziell aufwärts!</p>
<p>Annerose Winkler</p>
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Donald, der Autoschreck?
18-Nov. 11:30
<p>Mit dem <strong>Sieg von Donald Trump</strong> bei den US-Präsidentschaftswahlen rückt das Risiko einer <strong>Verschärfung der Handelsspannungen</strong> zwischen den USA und Europa, Mexiko und China in den Mittelpunkt. Deutsche Autowerte sind einer der Verlierer der US-Wahl. Höhere US-Zölle auf Autoimporte aus China und Europa drohen. Wie sind die Auswirkungen auf die deutschen OEMs?</p>
<p><strong>Mangels konkreter Details kann man sich diesem Thema nur annähern.</strong> Ein Anstieg der US-Importzölle auf europäische Fahrzeuge von derzeit 2,5 auf 10 %, wie im Wahlkampf angedeutet wurde, wird die Gewinne deutscher Autohersteller belasten, zumindest, wenn man davon ausgeht, dass die höheren Zölle nicht zumindest teilweise über die Preise an die Kunden weitergegeben werden. Eine Erhöhung der Einfuhrzölle aus der EU um 7,5 Prozentpunkte würde somit Auswirkungen auf das Ergebnis deutscher Hersteller in einer Spanne von 4 % bei BMW bis 10 % bei Porsche bedeuten. </p>
<p><strong>Die breite Spanne hat damit zu tun, dass die deutschen Hersteller mit unterschiedlichen Kapazitäten in den USA bereits vertreten sind und den US-Markt in Teilen auch aus Mexiko oder eben Europa beliefern.</strong> BMW hat mit ca. 66 % den höchsten Anteil an US-Verkäufen, die auch lokal in den USA produziert werden, während der Rest aus der EU in die USA importiert wird. Mercedes-Benz folgt mit einem US-Absatzanteil von ca. 32 %, wobei etwa 57 % aus der EU und ca. 11 % aus Mexiko importiert werden. BMW und Mercedes-Benz exportieren zudem auch etwa 25.000 bzw. ca. 60.000 Einheiten nach China, hauptsächlich SUVs. Bei VW erreichen die US-Verkäufe, die aus der US-Produktion abgedeckt werden, ca. 23 %, allerdings mit großen Unterschieden zwischen den Marken - etwa 40 % der in den USA verkauften Fahrzeuge der Marke VW werden vor Ort produziert, die Marken Audi, Porsche, Bentley und Lamborghini werden zu 100 % importiert. Rund 41 % seines US-Volumens importiert VW aus Mexiko (30 % der verkauften Einheiten von Audi in den USA, 57 % für die Marke VW), während der Rest, rund 36 %, aus Europa stammt (4 % bei VW, 70 % bei Audi und 100 % bei Porsche und anderen Luxusmarken). Die Zollkomplexität ist somit bei VW am größten.</p>
<p><strong>Wie verändern sich im Worst Case die Gewinnerwartungen, wenn Trump wie avisiert Fakten schafft?</strong> Bei BMW wird mit einem negativen Effekt auf den Gewinn in Höhe von ca. 7,5 % gerechnet. Bei Porsche und VW ist mit einem negativen Ergebniseffekt um knapp 10 % zu rechnen, während bei Mercedes-Benz 16,4 % im Feuer stehen. </p>
<p><strong>Die Kurse der betreffenden Aktien haben diesen Umstand bereits weitgehend eingepreist.</strong> Die Bewertungen (siehe Tabelle) ändern sich mit den Zollanpassungen beim Gewinn je Aktie nur geringfügig. Der Blick in Trumps erste Amtszeit zeigt, dass währenddessen die Autoabsätze deutscher OEMs in den USA in Summe zugelegt haben. An der insgesamt günstigen Bewertung ändert sich nichts. Das Sentiment wird aber zunächst negativ bleiben, einerseits aufgrund der Zolldiskussion, andererseits wegen der Konjunkturlage. Die entscheidende Schlacht wird in Europa rund um das Thema CO2/Verbrennerverbot geschlagen. Hier rechnen wir mit einer politischen Korrektur. Wir bleiben bei der positiven Einschätzung für BMW und VW mit der in FB 36/2024 ausgegebenen Limitstaffel 95 € / 80 € / 70 €.</p>
<p>Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info</p>
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Neuer Rekord bei Rüstungsexporten?
18-Nov. 10:37
<p>Bis zum 15. Oktober wurden dieses Jahr bereits 4.163 Ausfuhrgenehmigungen für Waffen und militärische Ausrüstung im Wert von 10,9 Mrd. Euro erteilt. Das ist der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der BSW-Abgeordneten Sevim Dagdelen zu entnehmen. Das bedeutet: Bis zum Rekordwert des Vorjahres von 12,2 Mrd. Euro fehlen nur noch 1,3 Mrd. Euro. Steuern wir auf einen neuen Rekord zu? Zwei Drittel des diesjährigen Genehmigungswerts entfielen mit 7,2 Mrd. Euro auf Kriegswaffen - vor allem für die Ukraine. Allein im ersten Halbjahr wurden nach einer früheren Antwort des Ministeriums Rüstungsgüter für 4,9 Mrd. Euro für die Ukraine genehmigt. Von dem Trend profitieren können Rüstungsunternehmen wie RHEINMETALL, RENK oder HENSOLDT. Bei ihnen geht es heute auch kräftig nordwärts.</p>
<p>Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / <a href="http://www.bernecker.info">www.bernecker.info</a></p>
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