Bernecker Newspilot
Informationen direkt aus unserer Redaktion
Georg Sures
Redakteur
Im November war in den USA der Absatz von E-Autos um rund 40 % eingebrochen, nachdem US-Präsident Trump die staatliche Förderung mit einer Steuergutschrift von 7.500 $ pro E-Auto gestrichen hatte. Auf die veränderten Marktbedingungen hat der Autohersteller Ford gestern mit Einstellung der Produktion von mehreren E-Modellen reagiert, was zu Abschreibungen von 19,5 Mrd. $ führt. Der Konzern will sich künftig verstärkt auf Modelle mit Verbrenner- und Hybridantrieb konzentrieren. Dafür wird die Produktion des vollelektrischen Pick-up-Trucks F-150 Lightning eingestellt. Das Modell war 2022 auf den Markt gekommen, wobei die Verkaufszahlen nach einem guten Start zuletzt deutlich gesunken waren. Außerdem werden unter anderem ein geplanter elektrischer Truck namens „T3“ gestrichen und das Joint-Venture mit dem südkoreanischen Batteriehersteller SK On aufgelöst. Die Ford-Aktie befindet sich seit April in einem ungebrochenen Aufwärtstrend.
Das ist ein Auszug aus dem Marktkompass beim Bernecker Börsenkompass. Wenn Sie sich einen Überblick verschaffen wollen, dann klicken Sie hier. In der Artikelübersicht finden Sie alle Nachrichten und Themen. Wenn Sie unsere Inhalte spannend finden, können Sie uns einen Monat kostenlos testen. Das geht ganz einfach über diesen Link hier.
Annerose Winkler
Redakteurin
Für Dezember weisen die Münchener Wirtschaftsforscher einen Gesamt-Index von 87,6 Punkten aus, nach 88 im November. Während die Urteile zur aktuellen Lage wie im Vormonat bei 85,6 Zählern verharrten, gab der Sub-Index zu den Erwartugnen von 90,5 auf 89,7 nach. Kein Zweifel: Damit steht schon jetzt fest, dass die Unternehmen pessimistischer auf das erste Halbjahr 2026 blicken.
Annerose Winkler
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Volker Schulz
Chefredakteur
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Annerose Winkler
Redakteurin
Laut vorläufiger Ergebnisse der Bundesstatistiker ging es im Oktober um 0,6 % gegenüber dem Vormonat und um 3,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat aufwärts. In erster Linie im Sonstigen Fahrzeugbau (+1,7 % zum September), dagegen fiel der Ordervorrat im Automobilbau um 1,4 %. Die Reichweite des Auftragsbestands liegt konstant bei 7,9 Monaten im Durchschnitt aller Branchen. Die Bandbreite reicht hier von 10,8 Monaten bei den Herstellern von Investitionsgütern bis zu 3,6 Monaten bei den Produzenten von Konsumgütern.
Annerose Winkler
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Volker Schulz
Chefredakteur
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Markus Horntrich
Redakteur
Die Dezember-Umfrage der Bank of Amerika unter Investmentprofis ist die bullischste seit 3½ Jahren. Der Glaube an ein „run-it-hot“-Szenario treibt den Optimismus auf den höchsten Stand seit August 2021. Ein Schnellüberblick über die wichtigsten Erkenntnisse:
Allokationen:
Aktien + Rohstoffe: höchste Gewichtung seit Februar 2022
Cash-Quote: neues Rekordtief bei 3,3 % (von 3,7 %)
Der BofA Bull & Bear Indicator steigt dadurch auf 7,9 – nur knapp unterhalb des offiziellen Sell Signals. Historisch betrachtet ist eine derart einseitig bullische Positionierung selbst der größte Gegenwind für Risikoanlagen.
Makro & Geldpolitik: Soft Landing als Basisszenario
Die Erwartungen an Gewinne und Konjunktur sind klar positiv: Gewinnerwartungen (netto 29 %) auf dem höchsten Stand seit August 2021
57 % der Fondsmanager erwarten ein Soft Landing
37 % gehen sogar von keiner Landung aus
Nur 3 % rechnen mit einem Hard Landing – ein Rekordtief
Die Liquiditätsbedingungen werden als die drittbesten der letzten 17 Jahre eingeschätzt. Gleichzeitig erwarten die meisten Investoren seit April 2022 wieder steigende Anleiherenditen. Bemerkenswert: 69 % der Befragten gehen davon aus, dass Kevin Hassett der nächste Fed-Chairman wird.
Crowded Trades & Risiken
Wo Euphorie herrscht, wachsen auch die Klumpenrisiken: Größtes Risiko: eine KI-Blase (37 %)
Wahrscheinlichste Quelle eines Kreditereignisses:
Private Credit (40 %)
Hyperscaler-Capex (29 %)
Die am stärksten überfüllten Trades:
Long Magnificent 7 (54 %)
Long Gold (29 %)
Asset Allocation: Risiko rauf, Sicherheit runter
Die Positionierung zeigt eine klare Risikooffensive:
Aktien: stärkstes Overweight seit Dezember 2024
Anleihen: stärkstes Underweight seit Oktober 2022
Rohstoffe: stärkstes Overweight seit September 2022
Sektor- und Regionaltrends:
Größte Overweights: Banken, Healthcare
Größte Underweights: Cash, Basiskonsum, Energie
Starke Rotation in: US-Aktien
Technologie (größter Zufluss seit Juli 2024)
Materials (größter Zufluss seit April 2024)
Abflüsse aus Anleihen, Healthcare und Staples
Konträre Survey-Trades
Aus konträrer Sicht – also gegen die Masse – favorisiert die BofA-Analyse aktuell:
Long: Cash & Anleihen
Short: Aktien & Rohstoffe
Regional: Long UK-Aktien, Short EM-Aktien
Sektoral: Long Energie & Basiskonsum, Short Technologie & Banken
Georg Sures
Redakteur
Der US-Pharmakonzern hat gestern zwei nicht-exklusive Verträge mit Adaptive Biotechnologies für die Forschung im Bereich der rheumatoiden Arthritis unterzeichnet. Adaptive kann dabei laut eigenen Angaben bis zu 890 Mio. $ für die Entwicklung eines Wirkstoffs zur Früherkennung der rheumatoiden Arthritis von Pfizer erhalten. Im Rahmen des Deals erhält Pfizer außerdem Zugriff auf die umfangsreiche Forschungsdatenbank von Adaptive. Fazit: Der Deal macht operativ Sinn.
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Annerose Winkler
Redakteurin
Musste eben vom erneuten Absacker des Frühindikators "Einkaufsmanagerindex" von S & P Global berichtet werden, weist das ZEW in eine andere Richtung: Für Dezember gehen die Wirtschaftsforscher von einem Anstieg der konjunkturellen Erwartungen für Deutschland aus! Aufwärts geht es mit diesem Indikator von 38,5 auf 45,8 Punkte. Die Einschätzung der aktuellen Lage ist dagegen nochmals abgesackt von -78,7 (im November) auf jetzt -81 Zähler. Eine große Überraschung ist dies nicht!
Annerose Winkler
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Annerose Winkler
Redakteurin
So lautet kurz und bündig das Urteil von S & P Global in seiner Vorabschätzung zum Einkaufsmanagerindex Dezember. Demnach verlor sowohl der Sub-Index der deutschen Verarbeiter, der mittlerweile mit 47,7 Punkten auf einem 10-Monatstief angekommen, als auch der hiesigen Dienstleister, der voraussichtlich bei 52,6 (nach 53,1 im Vormonat) landen wird. Der Index für beide zusammen, der sog. Composite, dürfte sehr wahrscheinlich 51,5 Zähler erreichen; im November waren es noch 52,4. Hauptgrund: Stagnierender Auftragseingang!
Annerose Winkler
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Markus Horntrich
Redakteur
Nach einer Phase schwacher Werbemärkte erwartet Warburg Research bei Ströer ab 2026 eine deutliche Beschleunigung des Wachstums. Im wichtigsten Segment Out-of-Home (OoH) stagnierte der Umsatz im Q3 2025, das adj. EBITDA ging leicht um 1 % zurück. Angesichgts rückläufiger TV-Werbeeinnahmen bei RTL und ProSiebenSat.1 um 8 % bzw. 7 % ist das eine erfreuliche Entwicklung, die auf klare Marktanteilsgewinne hindeutet. Trotz schwachem Umfeld erwartet Warburg Research ab 2026 ein OoH-Wachstum von rund 6 %, selbst bei einem leicht rückläufigen Gesamtwerbemarkt. Die wichtigste Konzernsparte steht Spekulationen zufolge auch im Übernahmefokus.
Im Segment Digital & Dialog rechnet Warbur 2025 noch mit einem Ergebnisrückgang, man erwartet 2026 jedoch die Rückkehr zu Wachstum. Die Übernahme eines Callcenter-Betreibers aus der Insolvenz für lediglich 0,25 Mio. EUR dürfte sich als stark ergebnissteigernd erweisen. Gleichzeitig haben sich Ströers eigene digitale Inhalte selbst in schwierigen Quartalen als stabil erwiesen.
Im Bereich DaaS & E-Commerce leidet Statista unter veränderter Suchnutzung durch KI. Warburg sieht das jedoch nicht als strukturelle Wertminderung. Die Stärke der Datenbank bleibt intakt. Asam sollte dank guter Distribution ab 2026 moderat wachsen.
Mit einem KGV von rund 11x für 2026 hält Warburg Research die Aktie für attraktiv bewertet und bestätigen die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 70 €.


