Sie lesen die Ausgabe: Der Aktionärsbrief vom 12.07.2023

Nr. 28/23 Der Aktionärsbrief

Bernecker Briefkopf
Actienboerse Briefkopf

Sehr geehrter Aktionär,


Die Aktienmärkte erweisen sich als widerstandsfähig.

Ende letzter Woche gab es einen Schreckmoment, als aus Fed-Kreisen in ungewöhnlicher Klarheit die Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen kommuniziert wurde. Zudem schürte der sehr robuste ADP-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Donnerstag die Sorge vor einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik. Details dazu können Sie auf Seite 2 nachlesen. 

Ende dieser Woche beginnt die Quartalsberichterstattungssaison in den USA. Besonderes Augenmerk werden die Marktteilnehmer dann auf die Ausblicke der Unternehmen richten. Denn diese Perspektiven entscheiden darüber, ob die von den Analysten reduzierte Gewinnprognose für das zweite Halbjahr der Realität entspricht oder nicht. Hinweise darauf, dass die Analysten bisher zu skeptisch gewesen sein könnten, gibt es seit den Unternehmensberichten zum ersten Quartal. Sie ließen bereits durchblicken, dass die Erwartungen an die Höhe der Gewinnrückgänge zunächst übertrieben waren.

Bei den aktuellen Konjunkturdaten gibt es nur wenige Lichtblicke. Einer davon ist, dass eine harte Landung bisher ausblieb. Die restriktive Haltung bei der Kreditvergabe wirkt indes bremsend auf das Wachstum der verschuldungsorientierten US-Volkswirtschaft, was gepaart mit schwachen Industrie- und Verbrauchererwartungen durchaus ein Grund für eine ausgedehnte Konsolidierung wäre. Positiv ist aber: Die Inflation ist nach Realtime-Messung von Truflation auf 2,6 % per Anfang Juli gesunken. Das erhöht eigentlich den Spielraum der Fed, das Ende des Zinserhöhungszyklus einzuläuten. Tatsächlich hat sie aber zuletzt ungewöhnlich deutlich kommuniziert, vorerst auf dem geldpolitischen Bremspedal stehen zu bleiben.

Beim Blick auf die US-Aktienindizes sticht weiterhin die Stärke des Nasdaq 100 hervor. Er legte performancemäßig das beste Halbjahr seit 1983 aufs Parkett. Viele Anleger trauen diesem Anstieg jedoch immer weniger, was der steigende Anteil von Short-Positionen belegt. Mittlerweile überschritt deren Volumen am US-Markt die Marke von einer Billion Dollar. Die IT-Branche ist mit knapp 193 Mrd. $ der am stärksten geshortete Sektor, gefolgt von zyklischen Konsumgütern mit 169 Mrd. $ und dem Finanzsektor mit 127 Mrd. $.

Leerverkäufe werden nicht unbedingt nur getätigt, um auf fallende Kurse zu spekulieren. Mit ihnen werden auch Longpositionen gegen Kursrisiken abgesichert. Auffällig ist aber, dass sich Anleger, die explizit auf fallende Kurse setzen, jetzt nicht mehr auf Big Techs wie Apple, Tesla und Nvidia konzentrieren, sondern sich eher auf kleinere Werte verlegen. So sind die Shortpositionen auf Small Caps in den letzten 30 Tagen um 4 Mrd. $ gestiegen. Unter den stark leerverkauften Titeln befinden sich mit Arbor Realty Trust und Caretrust Reit auch zwei Unternehmen aus der Immobilienbranche.

LogBuch

Die Märkte erweisen sich trotz hoher Shortquoten bisher als robust.

Aber diese Leerverkäufe müssen irgendwann eingedeckt werden. Entweder in fallende Kurse hinein, wenn die Shortseller richtig liegen. Oder es gibt einen „Short Squeeze“, nämlich dann, wenn die Positionen angesichts weiter steigender Kurse eingedeckt werden müssen. Impulsgeber, in welche Richtung es geht, dürfte die bald beginnende Earnings Season sein.

Asset-Allocation


Schlaglichter:

Märkte trotz hoher Shortquoten bisher robust ++ US-Arbeitsmarkt im Juni geringer gewachsen als erwartet ++ DAIMLER TRUCK verstärkt im Rampenlicht ++ NUCERA: Erfolgreicher Börsengang ++ NEXSTAR: Spekulativer Kauf ++ Internet-Urgestein CISCO ++ Lupe: Profiteure des US-Infrastrukturprogramms

BörsenWelt


• Der US-Arbeitsmarkt ist im Juni weniger stark gewachsen als angenommen.

Außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors wurden 209.000 neue Arbeitsstellen geschaffen, während der Markt mit 240.000 gerechnet hatte. Doch damit nicht genug: Die Zahl der im Mai neu entstandenen Jobs wurde um 33.000 auf 306.000 herunterrevidiert. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 %. Ein größeres Augenmerk dürfte die Fed auf die Lohnentwicklung gelegt haben. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 0,4 % zum Vormonat und um 4,4 % zum Vorjahresmonat gestiegen. Auch damit wurden Erwartungen enttäuscht, rechnete man doch eigentlich mit einem weiter nachlassenden Lohndruck.

Dabei hatten die nur einen Tag vorher am Donnerstag veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktdaten noch ein gänzlich anderes Bild gezeichnet. Demzufolge wurden im Juni im Privatsektor 497.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings berücksichtigt der Personaldienstleister ADP nur den Privatsektor, während die Arbeitsmarktzahlen vom US-Arbeitsministerium auch den öffentlichen Sektor berücksichtigen, jedoch nur auf der Basis von Stichproben in einzelnen Bereichen. ADP hingegen erfasst die Daten bei rund 500.000 Unternehmen mit insgesamt über 25 Mio. Mitarbeitern. Diskrepanzen zwischen den beiden Arbeitsmarktberichten sind wegen der unterschiedlichen Erhebungsweise nicht unüblich, aber in dem nun vorliegenden Ausmaß die Ausnahme.

• Natürlich hat die US-Notenbank Fed die jüngste Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt aufmerksam beobachtet.

Ihr wird vor allem aufgefallen sein, dass die Löhne sowohl in der Monats- als auch in der Jahresrate etwas deutlicher gestiegen sind als im Vormonat. Diese Entwicklung schürt vor allem die Dienstleistungsinflation, was die Fed veranlassen wird, die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen vorerst beizubehalten. Diese Tendenz war u. a. auch dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Juni zu entnehmen. Zwar hatte man sich zu einer Pause im Zinserhöhungszyklus entschlossen, jedoch auch in ungewöhnlich klaren Worten die Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen betont. Ins gleiche Horn stießen Anfang dieser Woche die beiden Präsidentinnen der Fed-Filialen Cleveland und San Francisco.

Dass zwei weitere Zinserhöhungen in den USA mittlerweile mehr oder weniger Gewissheit sind, hat die Märkte zum Teil deutlich unter Druck gebracht. Allen voran der DAX, der am Donnerstag und Freitag in einer Art vorauseilendem Gehorsam zeitweise deutliche Schwäche aufbaute, sich dann allerdings im Verlauf des Freitags stabilisieren konnte. Am Montag und Dienstag dieser Woche wurde mehr als die Hälfte der Abwärtsbewegung wieder aufgeholt. Das zeigt, wie belastend die Schere zwischen weiteren Zinserhöhungen und dem Risiko einer Rezession auf die Aktienmärkte wirkt. Entspannung ist diesbezüglich vorerst nicht in Sicht.


• Diese Sorge um die globale Konjunktur spiegelt sich auch im jüngsten Sentix-Konjunkturindex wider.

So lassen im Juli die Stimmungsbarometer für sämtliche Wirtschaftsregionen dieser Welt bestenfalls eine Stagnation erwarten. Für Asien (exkl. Japan) und Japan ist mit einer gleichbleibenden Konjunktur zu rechnen, während für die USA, die Schweiz und auch weltweit mit einem Abschwung zu rechnen ist. Für Euroland, Deutschland, Österreich, Osteuropa sowie Lateinamerika erwarten die befragten Börsianer sogar eine waschechte Rezession.

Der „Global Aggregate Index“ von Sentix ist sogar den fünften Monat in Folge gesunken und liegt mit - 7,6 Punkten so niedrig wie zuletzt im Dezember. Dieser Effekt ist vor allem auf die Schwäche des Euroraums zurückzuführen.

Ein weiteres wichtiges Detail, das nicht gerade hilft, die Stimmung zu heben: In den Krisen der Vergangenheit hatte man sich stets darauf verlassen können, dass die Notenbanken mittels lockerer Geldpolitik dazu beitragen, sich gegen die konjunkturellen Abschwungtendenzen stemmen zu können. Hilfe von den Währungshütern ist jetzt aber nicht zu erwarten, sind diese doch viel zu sehr damit beschäftigt, die ausgeuferte Inflation einzudämmen. Dieses Mal sind die Volkswirtschaften also weitestgehend auf sich allein gestellt.

BörsenParkett: DAIMLER TRUCK


• DAIMLER TRUCK (WKN: DTR0CK; 33,14 €) hat sich zuletzt durch positive Meldungen wieder verstärkt ins Rampenlicht gebracht.

Am Dienstag dieser Woche hielt der Lkw- und Nutzfahrzeughersteller in Boston einen Kapitalmarkttag ab. Die Erwartungen an diesen Termin waren hoch.

Bereits im Vorfeld dieses Ereignisses ließ Daimler Truck am Montagabend gleich drei gute Nachrichten vom Stapel. Zum einen stieg der Fahrzeugabsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal von 121.000 auf 132.000. Zum anderen hob das Unternehmen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Ursächlich hierfür war eine generell starke Entwicklung im ersten Quartal und die nun gemeldete Absatzsteigerung in Q2. Hatte man also bisher die Bandbreite für die bereinigte Umsatzrendite des Industriegeschäfts bei 7,5 bis 9 % gesehen, sollen es nun 8,5 bis 10 % werden. Zudem wurde die Umsatzprognose um 1 Mrd. € auf 54 bis 56 Mrd. € angehoben. Last, but not least kündigte Daimler Truck ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 2 Mrd. € an. Es soll voraussichtlich Anfang August beginnen und zwei Jahre lang laufen.

Auch mittelfristig setzt man sich ambitionierte Ziele. Daimler Truck sieht sich auf gutem Weg, das für 2025 formulierte Ziel einer bereinigten Umsatzrendite von mehr als 10 % im Industriegeschäft zu erreichen. Für 2030 sind zudem ein Umsatzwachstum von 40 bis 60 % im Vergleich zu 2025 und eine Rendite von über 12 % geplant. Taktgeber für dieses Wachstum soll eine Technologiestrategie mit einheitlichen Plattformen für Software und verschiedene Antriebsarten, mehr Serviceumsatz und die Markteinführung von autonom fahrenden und emissionsfreien Lkw sein. Zudem soll die Konjunkturabhängigkeit gesenkt werden. Der Profitabilität will man durch niedrigere Kosten und Investitionen auf die Sprünge helfen.

Fazit: Daimler Truck ist voll in der Spur, wird aber vom Markt noch weitgehend verkannt. Die Neuigkeiten dieser Woche wurden an der Börse zwar positiv, aber nicht überschäumend aufgenommen. Dennoch scheint das Mauerblümchendasein der Daimler Truck-Aktie langsam zu Ende zu gehen, nähert sich doch der Kurs allmählich dem Allzeithoch von 35,75 €. Ein KGV von 8 lässt noch reichlich Potenzial nach oben. Dazu winkt eine Dividendenrendite von 5,1 %. Die Aktie bleibt ein klarer Kauf.

 

Der Kapitalmarkttag am Dienstag ist erfreulich verlaufen. Ein Tagesplus von 2,5 % bei der Aktie belegt das. CEO Martin Daum stellte in Boston klar, welchen Stellenwert Wartung und Reparatur von Fahrzeugen für den Konzern haben. Wichtig für das Erreichen höherer Wachstumsziele sind außerdem konzern-einheitliche Plattformen für verschiedene Antriebsarten, aber auch für die Software. Letztlich sind dies aber Begleitmaßnahmen auf dem Weg zum Hauptziel: Markteinführung autonomer und emissionsfreier Lkw. Diesbezüglich sind die gesteckten Ziele sehr konkret: Im Jahr 2030 sollen selbstfahrende Lkw 3 Mrd. € Umsatz und mehr als 1 Mrd. € operatives Ergebnis einbringen.

BörsenParkett: NUCERA


• Der Börsengang von NUCERA (WKN: NCA000; 24 €) war ein voller Erfolg.

Rund 24 % der Nucera-Aktien wurden beim IPO platziert. Der Anteil von Thyssenkrupp sinkt dadurch von 66 auf 50,5 %. Inklusive Mehrzuteilungsoption sind 30,3 Mio. Aktien zu einem Preis von 20 € an die Anlegerschaft gebracht worden. Die Angebotsspanne lag zwischen 19 und 21,50 €. Thyssenkrupp hatte seine Preisvorstellungen nach unten angepasst, was sich auch in dem relativ moderaten Zuteilungspreis von 20 € niederschlug. 

Nucera war der erste Börsengang in Deutschland seit fünf Monaten und volumenmäßig der bisher größte in diesem Jahr. Die Performance bei Notierungsaufnahme am vergangenen Freitag war hervorragend: Der erste Kurs wurde bei 20,20 € festgestellt. Auf dem Tageshoch notierte die Aktie bei 25,28 €. Somit ein kurzfristiger Gewinn von bis zu 26,4 % für Erstzeichner direkt am ersten Handelstag. So etwas gab es zuletzt nicht allzu häufig. Die Aktie schloss am Freitag bei 23,52 €, was immer noch einem Plus von 17,6 % entsprach. Anfang dieser Woche pendelte der Kurs dann auf hohem Niveau im Bereich zwischen 23 und 25 €. Nun muss sich zeigen, ob durch diese Vorstellung die in Deutschland aufgrund der schwierigen Marktverhältnisse andauernde IPO-Flaute beendet werden kann.

Fazit: Nucera bleibt interessant. Wer den Einstieg sucht, sollte allerdings zunächst einen Rücksetzer auf 22 € abwarten.  

BörsenParkett: USA: NEXSTAR MEDIA GROUP


• USA: NEXSTAR MEDIA GROUP (WKN: 622325; 172,84 $): Was sind schon Netflix, Disney und Amazon Prime gegen den Lokalpatrioten Nexstar?

Streaming war gestern - die Zukunft ist patriotisches Lokalfernsehen. Am Unabhängigkeitstag werden die Amerikaner noch patriotischer als an allen anderen Tagen. Auch an der Wall Street gibt es viele Unternehmen, die amerikanischer sind als andere. CNBC hat das zum Anlass genommen, nach patriotischen US-Aktien zu suchen, zumal im letzten Quartal die US-Wirtschaft überraschend um 2 % gewachsen ist. 

Dabei ist eine Liste von Firmen herausgekommen, die bis zu 100 % ihrer Umsätze in den USA erwirtschaften und gleichzeitig von einem Großteil der Analysten zum Kauf empfohlen werden. Unter anderem gehört auch der größte Betreiber lokaler Fernsehsender in den Vereinigten Staaten, die Nexstar Media Group, dazu. Die Gruppe startete Mitte der 90er-Jahre, nachdem der damalige US-Präsident Clinton die erste Reform des amerikanischen Telekommunikationsrechts seit 1934 durchgedrückt hatte, die Fernsehstationen zuvor rechtlich verbot, mehr als 12 unterschiedliche Sender zu besitzen. Heute kontrolliert das Netzwerk landesweit mehr als 200 Fernsehkanäle, die mit ihren Programmen fast 40 % aller amerikanischen Haushalte erreichen.

Verdient wird mit den sogenannten Weiterverbreitungsgebühren, die große Kabelgesellschaften, aber auch einige Streaming-Anbieter wie YouTube TV zahlen müssen, um lokale Fernsehinhalte auf ihren Plattformen zeigen zu dürfen. Damit hat Nexstar letztes Jahr 2,5 Mrd. $ eingenommen. Jetzt will das Management diese Gebühren kräftig von 4,50 auf 10 $ anheben. Die Chancen stehen gut, da das Unternehmen mit seinen Fernsehkanälen knapp 50 Mio. US-Haushalte erreicht und deshalb eine ziemlich große Verhandlungsmacht hat. Zudem geben Amerikaner im Schnitt 85 $ pro Monat für Kabelfernsehen aus und die Kabelanbieter hätten deshalb genügend Cash, um einen größeren Anteil weiterzureichen. Ein weiteres Argument für Nexstar: Die Zahl der US-Fernsehhaushalte ist in den letzten 20 Jahren von 100 auf 124 Millionen gestiegen und damit vergrößerte sich die Zahl der Werbeempfänger. 

Fazit: Mit einer Dividendenrendite in Höhe von 3,2 % und einem sinkenden KGV von 12,7 ist die Aktie als spekulativer Kauf interessant.

 

Fundamentals Nexstar Media Group
Börsenwert: 6,278 Mrd. $
Dividende 2023e: 5,40 $

Umsatz in Mrd. $
2019: 3,039
2020: 4,501
2021: 4,648
2022: 5,211
2023e: 5,087
2024e: 5,814
2025e: 5,410

Gewinn pro Aktie in $
2019: 4,80
2020: 17,40
2021: 19,00
2022: 24,20
2023e: 13,50
2024e: 29,00
2025e: 20,20

BörsenParkett: CISCO SYSTEMS


• CISCO SYSTEMS (WKN: 878841; 52,12 $) - das Internet-Urgestein aus San Diego.

Cisco Systems veröffentlichte Mitte Mai seine Zahlen für das dritte Quartal (Geschäftsjahr endet im Juli) und punktete auf ganzer Linie. In den letzten drei Quartalen wurden die Prognosen geschlagen. Laut dem Management zeichnet sich ein sehr starkes Geschäftsjahr ab. Der Konzern geht davon aus, das Geschäftsjahr mit doppelt so vielen Aufträgen wie üblich abzuschließen. 

Aufgrund anziehender wiederkehrender Umsätze, hoher Nachfrage nach dem cloudbasierten Netzwerkportfolio sowie dem robusten Auftragsbestand wurde der Ausblick für 2023 auf nun 3,82 $ je Aktie erhöht. Die wiederkehrenden Umsätze kletterten um 6 % auf 23,8 Mrd. $. Die wiederkehrenden Erlöse stehen für 44 % der Gesamtumsätze.

Der Konzern brachte am 20. Juni Netzwerkchips für KI-Supercomputer auf den Markt, die von fünf der sechs großen Cloud-Anbieter getestet werden. Zu den wichtigsten Cloud-Akteuren gehören Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud, die laut BofA Global Research zusammen den Markt für Cloud Computing dominieren. Die steigende Popularität von KI-Anwendungen wie ChatGPT, das von einem Netzwerk spezialisierter Chips, den sogenannten Grafikprozessoren (GPUs), angetrieben wird, machte die Geschwindigkeit, mit der diese einzelnen Chips kommunizieren, extrem wichtig. Das dürfte auch die von Cisco angebotene Hardware profitabel ins Spiel bringen.

Die digitale Transformation sowie Hybrid-Cloud-Umgebungen bleiben Bereiche mit hohen Ausgaben. Die positiven Trends setzen sich bis 2024 fort. Wenn Cisco auch im nächsten Jahr den Ertrag ausweitet, dürften rund 4,05 $ je Aktie verdient werden. Das KGV beläuft sich auf 13,4. 

Fazit: Die Bewertung ist günstig für einen Konzern, der beim Ertrag positiv überrascht und aktuell einen hohen Auftragsbestand lediglich abarbeiten muss. Die Aktie verharrt am Widerstand bei 52 $. Mögliche Rücksetzer können Anleger zum Einstieg nutzen.

Fundamentals Cisco Systems
Börsenwert: 212,392 Mrd. $
Dividende 2023e: 1,54 $

Umsatz in Mrd. $
2019: 51,904
2020: 49,301
2021: 49,818
2022: 51,557
2023e: 56,796
2024e: 58,495
2025e: 60,260

Gewinn pro Aktie in $
2019: 2,61
2020: 2,64
2021: 2,50
2022: 2,82
2023e: 2,98
2024e: 3,29
2025e: 3,58

 

Der Zins- und ETF-Fuchs

• CONTINENTAL brachte Ende Mai eine neue Anleihe (WKN: A351PU, 99,28 %) auf den Markt, die auch für Privatanleger interessant ist.

Das Papier läuft fünf Jahre und ist mit einem Kupon von 4,00 % ausgestattet. Continental ist solide finanziert und hat mit diesen Konditionen eine attraktive Investitionsalternative geschaffen. Das blieb dem Kapitalmarkt nicht verborgen, denn die Emission war stark überzeichnet. Dies ermöglichte es Continental, das ursprünglich geplante Emissionsvolumen von 500 Mio. auf 750 Mio. € zu erhöhen.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Continental eine 625 Mio. € schwere 3,625 %-Anleihe (WKN: A30VQ4; 99,23 %) auf den Markt gebracht. Zusammen mit dem nun neu emittierten Bond ist es deshalb leicht möglich, die beiden 2019 und 2020 begebenen Anleihen zu refinanzieren, die aber erst 2025 und 2026 fällig werden.

Fazit: Von allen vier Continental-Anleihen ist die jüngste am attraktivsten. Das Papier ist zu Kursen unterhalb von 99,50 % ein Kauf.

Continental-Anleihe

WKN: A351PU
Kupon: 4,00 %
Ablaufrendite: 4,18 %
Fälligkeit: 01.06.2028
Stückelung: 1.000 €

Parkett Geflüster


• Spin-off-Spekulationen um BAYERs (WKN: BAY001; 49,52 €) CropScience-Sparte

Die Perspektiven für eine Aufspaltung von Bayer sind nicht neu. Mit Gerüchten über eine Abspaltung von CropScience wurden sie nun wieder aufgewärmt. Der Markt erwartet vom neuen Vorstandschef Bill Anderson ein zügigeres Vorgehen bei der Neustrukturierung. Die Marktkapitalisierung von Bayer beträgt 48,7 Mrd. €, wobei die CropScience-Sparte für sich genommen 60 bis 70 Mrd. € wert wäre, gäbe es da nicht die milliardenschweren Risiken aus den Glyphosatprozessen in den USA. Bayer bleibt im Hinblick auf den ungewissen Ausgang dieser Rechtsstreitigkeiten ein echtes Geduldsspiel.

Unter der Lupe

• Wer sind die Profiteure des US-Infrastrukturprogramms?

Der Inflation Reduction Act (IRA), der im August 2022 von US-Präsident Joe Biden unterzeichnet wurde, ist das größte Infrastrukturgesetz in der Geschichte der USA.

Das Programm sieht Investitionen von einer Billion Dollar in die physische Infrastruktur des Landes vor. Hierunter fallen vor allem Straßen, Brücken, Schienen, öffentliche Verkehrsmittel, Wasser, Breitband-Verbindungen, Flughäfen, Häfen, saubere Energie und Stromnetz. Das Gesetz soll Millionen von Arbeitsplätzen schaffen sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität der Amerikaner verbessern. Es soll auch die Inflation bekämpfen und die Lieferketten stärken, indem es lang überfällige Verbesserungen für die Infrastruktur des Landes vornimmt. Welche Aktien profitieren also am stärksten vom „IRA“?


MARTIN MARIETTA MATERIALS (WKN: 889585; 450,78 $), ein führender Anbieter von Baumaterialien wie Zuschlagstoffen, Zement, Transportbeton und Asphalt, betreibt ein Netzwerk von über 500 Standorten in 28 US-Bundesstaaten, Kanada, auf den Bahamas und in der Karibik.

Außerdem bietet das Unternehmen hochreine Magnesia- und Dolomitschlacke-Produkte an, die weltweit für Umwelt-, Industrie-, Landwirtschafts- und Spezialanwendungen benutzt werden.

Nach den glänzenden letzten Quartalszahlen von Anfang Mai legte die bullishe Aktie 27 % zu. Das überrascht nicht, da das Gewinnwachstum bei fast 500 % lag und die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf. Der Umsatz stieg um 10 % und toppte ebenfalls die Erwartungen. Darüber hinaus veröffentlichte das Management eine Prognose, die oberhalb der Konsensmarke lag. Die nächsten Quartalszahlen werden Ende Juli 2023 veröffentlicht. Das letzte Woche markierte Allzeithoch liegt in Sichtweite.


Alternativ bietet sich der Wettbewerber VULCAN MATERIALS (WKN: 855854; 223,61 $) an, dessen Fokus auf Kies, Schotter und Sand liegt.

Auch diese Aktie steht am Allzeithoch. Neben dem Infrastruktur-Programm ist vermutlich die Stärke des US-Hausbausektors ein Treiber für Martin Marietta Materials und Vulcan Materials.


Mit mehr als 125.000 Kunden ist das US-Unternehmen RELIANCE STEEL & ALUMINIUM (WKN: 892629; 282,28 $) ein führender Anbieter von Metalllösungen.

Der Konzern schafft es durch ein ausgeklügeltes System, Bestellungen innerhalb von 24 Stunden nach Eingang zu liefern. Reliance Steel & Aluminium bedient eine breite Palette an Endmärkten wie Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Energie, Bauwesen und Fertigung. Die letzten Quartalszahlen übertrafen insbesondere beim Gewinn mit einem Plus von 14,5 % alle Erwartungen. Das prognostizierte KGV per 2023 liegt bei 12,7, die Dividendenrendite bei soliden 1,41 %.


Eine sehr gute Alternative zu Reliance Steel & Aluminium sind die Aktien von COMMERCIAL METALS COMPANY (WKN: 855786; 54,78 $), deren Kernkompetenz in der Beschaffung und Verarbeitung von Schrott liegt.

Die Aktie punktet mit einem niedrigen KGV in Höhe von 7 per 2023 und einem erwarteten Gewinn pro Aktie von 7,66 $. Aktuell befindet sie sich knapp 8 % unterhalb ihres Allzeithochs. 


EMCOR GROUP (WKN: 898814; 187,80 $) bietet kritische Infrastruktursysteme an und bedient Kunden aus den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Regierung, Biowissenschaften, Transportwesen, Gewerbeimmobilien und Fertigung.

Das Unternehmen ist auch außerhalb der USA aktiv, vor allem in Großbritannien. Die letzten Quartalszahlen wurden am 27. April 2023 präsentiert. Der Gewinn je Aktie konnte um knapp 70 % gesteigert werden und toppte die Erwartungen der Analysten klar. Beim Umsatz übertraf das Unternehmen ebenfalls das Vorjahresniveau und die Konsensmarke. Die nächsten Quartalszahlen sind für den 27. Juli 2023 angesetzt. Die Aktie steht am 52-Wochenhoch und damit gleichzeitig auf ihrem Allzeithoch.


Im gleichen Segment tummelt sich auch der Wettbewerber QUANTA SERVICES (WKN: 912294; 199,95 $), den wir am 19. April 2023 in der Ausgabe Nr. 16 ausführlich vorgestellt haben.

Die Aktie legte seitdem ca. 18 % zu und notiert ebenfalls am Allzeithoch.


KBR INC. (WKN: A0LEFS; 65 $) kommt wie die beiden vorgenannten Unternehmen ebenfalls aus dem Sektor und steht am 52-Wochenhoch bzw. am Allzeithoch.

Das KGV liegt bei deutlich erhöhten 26,1 und die Dividendenrendite bei mageren 0,8 %. Das Unternehmen punktet aber mit überzeugenden Quartalsgewinnen.

Finanz Spezialitäten


• Unsere Depotwerte zeigen in dieser Woche ein gemischtes Bild.

Auffallend schwach präsentiert sich die Short-Spekulation auf Hapag-Lloyd, die im Vergleich zur jüngsten Ausgabe trotz gemäßigtem Hebel ein Minus von rund 22 % ausweist. Obwohl es zum Wochenstart erneut eine sehr negative Analystenstudie gab (Stifel senkte das Kursziel von 175 auf 125 €), zeigt die bei 215 € notierende Aktie erkennbar relative Stärke. Die Bodenbildung nach dem immensen Absturz scheint erst einmal erfolgreich abgeschlossen zu sein. Wir ziehen deshalb die Reißleine und nehmen den kleinen noch verbliebenen Gewinn bei dem Faktor-Short-Zertifikat auf Hapag-Lloyd mit. Der Verkauf der gesamten Position erfolgt ohne Limit („bestens“). Top-Performer des Derivate-Portfolios ist diesmal der Turbo Bull auf Aurubis, der im Wochenvergleich um ca. 8 % zulegen konnte. Zusatz-Info: Durch einen technischen Fehler wurden in der vergangenen Ausgabe die Höhe der Liquidität und die Performance seit Jahresbeginn falsch ausgewiesen. Wir haben das entsprechend korrigiert und bitten um Entschuldigung.

neue VERKAUF-Order:

Faktor-Short-Zertifikat auf Hapag-
Lloyd
WKN: HC1P79
Verkauf 1.200 Stück (gesamter Bestand)
Limit: bestens

Depot:


Bär der Woche


• MULLEN AUTOMOTIVE (WKN: A3EEQ9; 0,17 $) ist eine Geldvernichtungsmaschine

Die Kalifornier bieten Elektrofahrzeuge für Personen, Nutzfahrzeuge sowie Festkörper-Polymer-Batterietechnologie an. Mullen hat 2021, 2022 und auch in diesem Jahr bisher keinerlei Umsätze gemacht. Es fallen stetig steigende Verluste an, es wird immer mehr Geld verbrannt. Den Kapitalbedarf deckte Mullen in den letzten Jahren über Kapitalerhöhungen, wobei sich die Anzahl der Aktien seit 2017 um den Faktor 2400 erhöht hat. Eine extreme Verwässerung also! Nicht ohne Grund nannte Hindenburg Research im April 2022 Mullen eines der schlimmsten Unternehmen der jüngeren Geschichte. Machen Sie einen großen Bogen um die Aktie!

SpotLight


• KION (WKN: KGX888; 35,05 €) tendierte letzte Woche schwächer.

Dem Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und Lieferketten-Lösungen ist überraschend der Finanzvorstand Marcus Wassenberg abhandengekommen. Kion teilte mit, dass der Manager „im besten Einvernehmen und auf eigenen Wunsch“ gehe. Als Nachfolger wurde mit sofortiger Wirkung Christian Harm, der bereits seit 20 Jahren für Kion und dessen Vorgängerunternehmen arbeitet, ernannt. Also auch ein echter und langjähriger Kion-Insider. Dennoch irritierte es den Markt, dass CFO Wassenberg quasi über Nacht das Unternehmen verlässt. Möglicherweise stecken Differenzen dahinter, die man nicht nach außen kehren möchte. Trotz der niedrigen Bewertung (KGV 2024: 8,8) ist die Aktie aufgrund der Zyklik des Geschäfts derzeit nur eine gute Halteposition.


• Spekulationen auf gute Q2-Zahlen bei COMPUGROUP (WKN: A28890; 45,90 €)?

Bei der Aktie ist Kaufinteresse zu verzeichnen. Der Anbieter von Hardware und Software für das Gesundheitswesen ist ein Profiteur der Digitalisierung in Deutschland. Warburg Research geht davon aus, dass CompuGroup in Q2 von einer Aktualisierung der Konnektor-Software profitierte, was einen hochmargigen Umsatzbeitrag von 20 Mio. € geliefert habe. Folglich geht Warburg Research von einem sehr profitablen Q2 aus. 2,4 Mrd. € Börsenwert bei 1,2 Mrd. €  Umsatz und KGV 17 sind nach dem jüngsten Rücksetzer akzeptabel. Hier lockt eine Trading-Chance bis zumindest 51/52 €. Dank Digitalisierungsdruck im deutschen Gesundheitswesen lassen sich mittelfristig wieder Kurse um 70 € rechnen.


• FLATEXDEGIRO (WKN: FTG111; 9,09 €) ist ein potenzieller Regulationsgewinner.

Den Börsenhandel fast zum Nulltarif gibt es nicht mehr, die EU-Staaten und das EU-Parlament haben sich auf ein Verbot von „Payment for Order Flow“ (PFOF) geeinigt, was Neo-Broker wie Trade Republic oder Scalable Capital unter Druck setzt. Der lachende Dritte ist FlatexDEGIRO, der vor diesem Hintergrund seine Marktanteile ausbauen dürfte. Neben dem regulatorischen profitiert man auch vom Zinsumfeld angesichts von 3,3 Mrd. € verwahrten Einlagen. CEO Frank Niehage hat für über 2 Mio. € Aktien gekauft. Das 2024er-KGV von 8,7 ist zusätzlich zu den genannten positiven Faktoren ein guter Grund, dem Insider zu folgen.


• SÜDZUCKER (WKN: 729700; 17,14 €) mit guten Q1-Zahlen und Prognoseerhöhung.

Der Umsatz ist um 11 % auf 2,5 Mrd. € gestiegen, während das operative Ergebnis um 73 % auf 282 Mio. € zulegte. Besonders positiv stach das Zuckergeschäft hervor. Gestiegene Rohstoff- und Energiepreise drückten die Marge, aber Südzucker konnte auch höhere Preise am Markt durchsetzen. Es ist allein auf das Zuckersegment zurückzuführen, dass 2023 ein um Sondereinflüsse bereinigtes Betriebsergebnis zwischen 850 und 950 Mio. € erwartet wird (bisher: 725 und 875 Mio. €), während der Konzernumsatz weiterhin 10,4 bis 10,9 Mrd. € erreichen soll. Die Aktie ist mit KGV 7,5 weiterhin sehr preiswert und bleibt ein Kauf.


• EVOTEC (WKN: 566480; 21,37 €) bleibt in der Aufwärtsbewegung.

Der Newsflow für den Spezialisten für Wirkstoffforschung und -entwicklung bleibt anhaltend positiv. Denn nun vertieft man seine Neurologiepartnerschaft mit Bristol Myers Squibb. Im Gegenzug erhält Evotec 40 Mio. $, leistungsbasierte Meilensteinzahlungen sowie für den Fall einer Marktzulassung gestaffelte Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz auf die Produktverkäufe. Nach der Konsolidierung im Juni dreht der Kurs nun wieder nach oben. Evotec bleibt damit ein Kauf.

Tops & Flops


• AMS OSRAM (6,22 €)

Die Aktie gab letzte Woche bis zu 19 % nach. Belastend wirken sich nicht nur die Sorgen um die Aufträge für die Apple-Watch aus, sondern auch schlechte Vorgaben von Samsung Electronics sowie die Exportbeschränkungen in China. Vorerst kein Favorit.


• SENSIRION (75,70 CHF)

Die Aktie des Elektronikbauteil-Herstellers verlor wegen einer Umsatz- und Gewinnwarnung gut 14 %. Das Unternehmen sieht trotzdem aufgrund einer vollen R&D-Pipeline starke Mittelfristaussichten. Dennoch zunächst Boden-bildung abwarten!


• MARLEY SPOON (9,40 €)

Der australische Lebensmittel-Lieferant und HelloFresh-Konkurrent ist per Fusion mit dem „468 SPAC II“ nun auch an der deutschen Börse gelistet. Die neuen Papiere wurden zu 10 € angeboten. Der Erfolg hält sich damit in Grenzen. Zuschauer bleiben!

Portfolios

Spekulatives Portfolio


Kommentar:

Das spekulative Portfolio hat im Wochenverlauf leicht nachgegeben. Das lag vor allem an Formycon, obwohl es hier keine Nachrichten gab, die diese Bewegung hätten erklären können. Aber auch Sixt, Exasol, Bijou Brigitte, TUI und Friedrich Vorwerk zeigten Kursverluste. 3U Holding konnte sich nach der stetigen Abwärtstendenz seit Ausschüttung der Sonderdividende nun zumindest stabilisieren bzw. sogar leicht erholen. Masterflex scheint die Konsolidierungsphase nun langsam hinter sich gelassen zu haben und dreht weiter nach oben. Brenntag ist um Haaresbreite dem Stop-Loss-Limit von 68,60 € (auf Schlusskursbasis!) entkommen. Bei MLP wurden 0,30 € Dividende je Aktie ausgeschüttet. Wir haben den daraus resultierenden Betrag von 1.800 € der Liquidität gutgeschrieben. In dieser Woche keine Neuaufnahme.

MASTERFLEX


Allround-Portfolio


Kommentar:

Auch das Allround-Portfolio musste im Vergleich zur letzten Woche etwas Federn lassen. Zu den Verlierern gehörten u. a. RWE, Deutsche Telekom, Allianz und Glencore. Auch Microsoft kam etwas zurück, nachdem die Aktie im Zuge der KI-Fantasie mit nach oben gespült worden ist. Bayer verlor ebenfalls, obwohl sich die Spekulationen um eine Abspaltung der CropScience-Sparte hartnäckig halten. Einziger nennenswerter Gewinner in dieser Woche ist Continental. Auslöser könnten die Pläne sein, den defizitären Standort Gifhorn bis 2027 zu schließen. Keine Neuaufnahme in dieser Woche.

Danken fällt Politikern schwer, besonders das Abdanken. (Ron Kritzfeld) 

CONTINENTAL


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