Sie lesen die Ausgabe: Der Aktionärsbrief vom 04.01.2023

Nr. 01/23 Der Aktionärsbrief

Bernecker Briefkopf
Actienboerse Briefkopf

Sehr geehrter Aktionär,


Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Börsenjahr 2023, viel Glück und beste Gesundheit.

Laut sämtlichen Umfragen der letzten drei Wochen - insbesondere bei den großen Wall Street-Häusern - liegen die pessimistischen Meinungen in den Größenordnungen zwischen 70 und 80 % an der Spitze, während die Optimisten kaum wahrzunehmen sind. Das rechtfertigt die konträre Annahme eines gewinnträchtigen Börsenjahres 2023. Allerdings stellen wir uns auf einen nachhaltigen Paradigmenwechsel aufgrund des veränderten Zinsumfeldes ein. 

Das Kapital sucht sich in dieser „neuen Welt“ die rentabelsten Ziele. Diese liegen dort, wo die Verhältnisse von Gewinnen und besonders Cashflow zur  Bewertung am attraktivsten sind. Der Technologiesektor gehört nicht dazu, wobei technische Erholungen auch hier in Einzelfällen ansprechende Renditen bringen werden. Das nachhaltigste Potenzial wird aber in den klassischen Sektoren liegen. 

Dazu zählen besonders die Finanzwerte und der Rohstoffsektor inklusive des Ölsektors. Der Rohstoffsektor ist grundsätzlich geprägt durch Knappheiten. Investiert wurde in den letzten Jahren so gut wie gar nicht - den ESG-Kriterien sei Dank. Daraus resultierte zugleich eine über Jahre ausgeprägte Untergewichtung des gesamten Sektors. Hier beginnt ein Umdenken. Von der deutschen Presse wenig wahrgenommen wurde im Dezember der Exit von Vanguard als einem der größten Vermögensverwalter der Welt mit über 8 Bio. $ Assets under Management aus der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAM). Diese Nachricht kann eine Art Dominoeffekt in den USA auslösen, wo die Polarisierung von ESG inzwischen ein unhaltbares Niveau erreicht hat und Kapital nicht mehr dorthin fließt, wo es am rentabelsten ist. Die massiv aufgeblähten ESG-Produkte hatten 2022 erstmals Nettoabflüsse zu verkraften. 

Im Bankensektor bauen die Shortseller ihre Wetten auf fallende Kurse nun rasant ab. Hier verringerten sie im Dezember ihre weltweiten „Short-Wetten“ um 10 % auf rd. 56 Mrd. $. Nachdem die Zinsmargen insbesondere der europäischen Banken in den letzten 12 Jahren kollabiert sind, weiten sie sich nun wieder deutlich aus. Dieser Trend wird 2023 an Nachhaltigkeit gewinnen. Gleichzeitig hat der Sektor seine Risiken in Form fauler Kredite weitgehend beseitigt und die Kostenstruktur verbessert. Höhere Zinsmargen lassen nun die Gewinne explodieren. Das wiederum trifft auf tiefe Bewertungsansätze. Als Zielwerte gelten am Ende mindestens die Buchwerte.

Fazit: Sie sollten auch 2023 die klassischen Sektoren höher gewichten. Es gibt keinen fundamental nachvollziehbaren Grund mehr dafür, dass Rohstoff-, Finanz- oder Autowerte in einem neuen Zinsumfeld zu KGVs von 5 bis 8 oder Kurs-Buchwert-Verhältnissen von unter 1 gehandelt werden. Das Kapital wird sich in die Richtung bewegen, wo es am rentabelsten ist - also dorthin, wo der Cashflow in Relation zum Börsenwert sprudelt und die Dividenden „fett“ sind. 

LogBuch

Die Märkte starten robust in das neue Jahr.

Allerdings sind die Profis in der ersten Woche  weitgehend noch nicht an Bord, weshalb wir das Ganze nicht überinterpretieren. Ab nächste Woche zählt es. Die Verlierer des letzten Jahres waren in den ersten Tagen besonders fest. Das wird sich so aber nicht fortschreiben lassen. Auch hier muss differenziert werden.  2023 wird die Old Economy die Nase nochmals vor den Techs haben. 

Asset-Allocation


Schlaglichter:

Klassische Sektoren höher gewichten ++ Nasdaq reif für techn. Erholung ++ Keine Wiederauferstehung des Euro ++ Schwache Ölpreise nicht nachhaltig ++ Favoriten der Redaktion für 2023 ++ VERIZON COMMUNICATIONS: Starkes Rebound-Potenzial ++ Lupe: Europäische Chipindustrie

BörsenWelt


• Der Nasdaq ist reif für eine technische Erholung.

Das resultiert allein aus der überverkauften Markttechnik. Big Tech gilt als die letzte Bastion, deren Bereinigung in der Bewertung gerade läuft. Dabei gilt insbesondere Apple für 2023 noch als Restrisiko mit rd. 15 bis 20 % im Kurs. Mit einem nachhaltigen Comeback der Techs rechnen wir 2023 nicht. Gemessen am neuen Zinsumfeld und vielfach fehlenden Cashflows oder nur sehr niedrigen Cashflow-Renditen fehlen die Impulse. Das schließt Technologiewerte nicht grundsätzlich vom Portfolio aus, erfordert aber echte Selektion. 


• Die Wiederauferstehung des Euro sehen wir 2023 nicht.

Mit etwas Glück ist eine Stabilisierung drin, mehr aber nicht. Zwar hat die EZB gegenüber der Fed hinsichtlich der geldpolitischen Straffung Nachholbedarf. Die ändert aber nichts am deutlichen Zinsvorsprung einerseits und - fast noch entscheidender - nichts an der immer negativeren Leistungsbilanz der Eurozone. Ein Leistungsbilanzdefizit bedeutet im Wesentlichen, dass ein Land mehr Güter und Dienstleistungen importiert als exportiert. Hohe Rohstoffpreise sorgen dafür, dass die Eurozone ein Handelsbilanzdefizit ausweist. Es ist seit Einführung des Euro inzwischen das höchste Defizit und daran wird sich auch 2023 wenig ändern. Handels- und Leistungsbilanzdefizite sorgen aber grundsätzlich für Druck auf die Währung, wenn die entsprechenden Kapitalimporte (im Gegensatz zu den USA) ausbleiben. 


• Die aktuell schwachen Ölpreise betrachten wir nicht als nachhaltig.

Gründe dafür sind die zu erwartende Konjunkturerholung in Asien, während das Angebot aufgrund der in den letzten Jahren unterlassenen Investitionen strukturell knapp bleibt, mit kaum noch vorhandenen freien Produktionskapazitäten. Für die Europäer wird die Lage durch die bereits zum 5. Dezember in Kraft getretene Preisobergrenze der G7-Staaten, ergänzt durch ein weitgehendes Verbot des per Tanker importierten russischen Öls seitens der EU verschärft. Russland war bislang der größte Erdöllieferant Europas. Aufgrund von Karenzfristen werden diese Maßnahmen erst in diesem Jahr ihre volle Wirkung entfalten. Ab Februar zündet die EU die zweite Stufe der Sanktionen, durch die auch der Import von verarbeiteten Erdölprodukten aus Russland untersagt wird. Das Problem: Noch im November kamen 44 % des von der EU importierten Diesels aus Russland. Ölwerte bleiben somit attraktiv! 


• An den Bondmärkten unterschätzen wir den Willen der Notenbanken nicht.

Diese werden den Straffungskurs 2023 im ersten Halbjahr weiter fortsetzen (die Fed bis Frühjahr) und im Anschluss daran mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder sofort in den Senkungszyklus wechseln. Für die 10-jährigen Treasury-Bonds in den USA sehen wir eine Spanne zwischen 3,5 und 4,5 % (für die 2-jährigen 4,2 bis 4,8 %), für die 10-jährige Bundesanleihe 2,4 bis 3,2 % (für die 2-jährige 2,6 bis 3,2 %). Kurzum: Geld hat wieder einen Preis - und zwar nachhaltig. Das wird insbesondere Unternehmensanleihen wieder interessanter machen. 

BörsenParkett: FAVORITEN DER REDAKTION


Jens Brahm (Börsenkompass):

KNAUS TABBERT (WKN: A2YN50; 32,90 €) ist in Europa die Nr. 1 im Segment luxuriöse Wohnmobile. Der Kurs der Aktie hat sich im Zuge der Lieferkettenproblematik rund gedrittelt. Die Bayern haben reagiert, ihre Produktion diversifiziert und sehen sich zeitgleich mit einem Auftragsboom konfrontiert. Allein der aktuelle Auftragsbestand ist mit 1,6 Mrd. € fast doppelt so hoch wie der Umsatz in 2021. Der Gewinn pro Aktie wird in 2022 knapp über 2 € liegen. 2023 sollen es schon 4,26 € werden und für 2024 sind sogar über 6 € avisiert. Das erwartete 2023er-KGV liegt bei günstigen 6,9, für 2024 reduziert es sich sogar auf 4,8. Das KUV liegt knapp über 0,5, Tendenz sinkend. Die Bewertung ist günstig - kaufen Sie diese deutsche Mittelstandsperle und bringen Sie etwas Geduld mit.


Georg Sures (Börsenkompass):

BOMBARDIER (WKN: A3DMJG; 36,80 €): Turnaround tritt 2023 in die entscheidende Phase. Der kanadische Hersteller von Businessjets hat im laufenden Jahr den operativen Turnaround weiter vorangetrieben. Die Zahlen für das vierte Quartal, die Anfang Februar präsentiert werden, sollten zudem für weitere positive Überraschungen sorgen. Damit stehen die Chancen gut, dass die Kanadier 2023 auf Jahresbasis die Rückkehr in die Gewinnzone schaffen. Für den Bernecker Börsenkompass ist die Bombardier-Aktie deshalb einer der Favoriten für das Börsenjahr 2023. 


Björn Meschkat (Der Aktionärsbrief):

KEYSIGHT TECHNOLOGIES INC. (WKN: A12B6J; 161,32 €): Tech-Aktien waren für Anleger jahrelang eine sichere Wette, deren Boom in 2022 endete. Dennoch dreht sich das technologische Rad weiter. Keysight unterstützt seine 30.000 Kunden, darunter die weltweit 25 größten Technologieunternehmen, mit seinen 3.500 patentierten Technologien, elektronische Produkte schneller und kostengünstiger auf den Markt zu bringen. Anleger, die an das Wachstum durch digitale und umweltfreundliche Innovationen sowie Zukunftstechnologien glauben, setzen auf Keysight. Das Unternehmen liefert im Kennzahlenausblick für 2023 positiv ab. 


Michael Hüsgen (Geschäftsführer):

PORSCHE AG VZ. (WKN: PAG911; 93,75 €): Porsche ist Kult, Porsche hat Preismacht und Porsche wächst kontinuierlich. Der durchschnittliche Porsche-Käufer liegt in Gehaltsregionen, in denen Preissteigerungen von 10 oder 20 % für eine Kaufentscheidung keine Rolle spielen. Mit dem vollelektrischen Modell Taycan hat Porsche zudem eine erste Duftmarke gesetzt. Ca. 14 % der gesamten Verkäufe steuert das neue Modell bereits bei. 2024 folgt der eMacan. Analysten schätzen, dass Porsche bereits 2025 einen Anteil rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge von 45 % am Gesamtabsatz schafft. Mit einem KGV von 17 für 2023 und KGV von 15,8 für 2024 ist die Bewertung für diese Qualität moderat. 


Volker Schulz (Der Aktionärsbrief):

ERSTE GROUP BANK (WKN: 909943; 31,41 €): Der Bankensektor steht vor einem weiteren Comeback-Jahr. Seitdem die Notenbanken gedreht haben, steigen die Zinsmargen der Banken. In Europa bekommt man den Sektor aber noch weit unter Buchwert und zu tiefen einstelligen KGVs. Die Erste Group Bank aus Österreich wurde durch ihr Exposure in Osteuropa besonders abgestraft. In Russland und der Ukraine ist man nicht vertreten. KGV 6 für 2023 liegt sogar unter der Dividendenrendite von 6,6 %. 13 bis 15 % Eigenkapitalrentabilität sowie ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von Faktor 0,75 ergänzen den attraktiven Eindruck der Bewertung. Würde es 2023 zu einem Ende des Krieges in der Ukraine kommen, wäre der Hebel sogar gewaltig. 


Walter Tissen (BerneckerTV):

VONOVIA (WKN: A1ML7J; 23,62 €) - der Immobilienriese stand im Fegefeuer steigender Zinsen. Kein Wunder, spricht ein solches Umfeld doch für tendenziell höhere Finanzierungskosten und niedrigere Barwerte des Bestands. Dagegen: 1. Eine Normalisierung der teils auch kriegsbedingt gestiegenen Inflationsraten würde den akuten Handlungsdruck bei den Notenbanken reduzieren und spräche für eine Zins-Stabilisierung, wenn auch auf erhöhtem Niveau. 2. Höhere Zinsen und Baupreise implizieren Bremseffekte im Wohnungs-Neubau und eine perspektivisch hohe Wohnungsnachfrage. Vonovia-Leerstandsquote per Ende September gerade mal 2,1 %. 3. Nettovermögenswert je Aktie (EPRA NTA) per 30.09. bei 62,54 € und damit weiter über dem akt. Aktienkurs von ca. 22/23 €. 4. Bliebe es nur bei der 2021er-Dividende (1,66 €), hieße das eine Dividendenrendite von ca. 7,3 %. 5. Das charttechnische Erholungspotenzial reicht locker bis etwa 36 €.


Oliver Kantimm (Der Aktionärsbrief):

BROADCOM (WKN: A2JG9Z; 522,30 €) stellt Halbleiterprodukte her, die u. a. in Mobiltelefonen, WLAN- und LAN-Netzwerken sowie Kabel- und Satellitenmodems zur Anwendung kommen. Man zeigt dynamisches Wachstum bei EBIT-Margen zwischen 54  und 61 %. Der Kurs hat zwar in den vergangenen Monaten wie alle Technologiewerte korrigiert, wobei die Kursverluste aber unterproportional geblieben sind. Broadcom ist ein wahres Cashflow-Monster: Der freie Cashflow dürfte 2022 bei 16,3 Mrd. $ gelegen haben. Die Bewertung ist im Branchenvergleich mit KGV 19 eher moderat und relativiert sich zusätzlich durch die sehr hohe Profitabilität.


Carsten Müller (Frankfurter Börsenbrief):

Der amerikanische Autohersteller FORD MOTOR (WKN: 502391; 11,11 €) setzt in seiner Geschäftsstrategie wie viele andere Hersteller auch auf Elektromobilität. Allerdings erfindet man dabei nicht das Rad neu, sondern baut seine Produktpalette mit Elektro-Versionen der erfolgreichsten und beliebtesten Modelle wie dem Ford Mustang, dem Pickup-Truck F-150 und dem Kleintransporter Ford Transit aus. Und das bereits mit sichtbarem Absatzerfolg. Demgegenüber bleibt die Aktie mit einem geschätzten KGV für 2023 von 6,7 und einer Kurs-Umsatz-Bewertung von nur 0,3 sehr günstig. Ich traue der Aktie aktuell eine Jahresperformance von 40 bis 50 % zu.


Markus Horntrich (Frankfurter Börsenbrief):

QUALCOMM (WKN: 883121; 102,22 €) gehört zu den Comeback-Kandidaten für 2023. Eine Welt ohne Chips ist nicht vorstellbar, egal ob im Smartphone, wo Qualcomm klassischerweise herkommt, oder im Automobil, wo für die US-Firma dank des Snapdragon Digital Chassis neue Potenziale schlummern. Damit können OEMs neben 5G, WLAN, V2X oder Bluetooth auch Pakete für das automatisierte Fahren, Cloud-Dienste und vieles mehr im Auto integrieren. Wer das nicht selbst entwickeln will oder kann und gleichzeitig Kosten sparen möchte, landet wie viele namhafte Autohersteller bei Qualcomm. Qualcomm hat eine Design-Win-Pipeline im Volumen von 30 Mrd. $. Bei geschätzten 44 Mrd. $ Umsatz per 2022 wird deutlich, was mit der Marktausweitung auf Automotive und zusätzlich IoT machbar ist. Dafür ist die Aktie mit KGV 10 zu billig. Die Halbleiter-Branche leidet zwar unter hohen Lagerbeständen bei den Kunden, das dürfte sich allerdings im Laufe der nächsten ein bis zwei Quartale auflösen. Das langfristige Durchschnitts-KGV für Qualcomm liegt bei 16 - damit ist jetzt die Zeit, den Wert einzusammeln, um 50 bis 60 % Kurschance zu sichern.


Helmut Gellermann (Aktie für Jedermann):

PATRIZIA SE (WKN: PAT1AG; 10,84 €): Die Änderung der Zinslandschaft hat sich auch auf die Kurse der meisten Immobilienaktien negativ ausgewirkt. Ein Beispiel ist Patrizia SE aus Augsburg, deren Kurs im Herbst 2021 noch oberhalb von 24 € notierte. Ausgehend von diesem Niveau, korrigierte der Wert um 74 % auf 6,98 € (3. November) und steht aktuell rund 61 % unter dem Allzeithoch. Die Augsburger sind in erster Linie als Asset-Manager tätig. Sie betreiben Immobilien-Fonds, an denen sie als Co-Investoren selbst beteiligt sind. Das vom Patrizia-Management Ende 2021 beschlossene, auf zwölf Monate angelegte Programm für den Rückkauf eigener Aktien (Volumen: 50 Mio. €) wurde bis 19. Juni 2023 verlängert. Das mittelfristige Erholungspotenzial reicht bis 14/15 €.

BörsenParkett: USA: VERIZON COMMUNICATIONS


• USA: VERIZON COMMUNICATIONS (WKN: 868402; 40,30 $) - Top-Wette im Telekommunikationssektor mit starkem Rebound-Potenzial.

Verizon hat 2022 gegenüber den Mitbewerbern AT&T und T-Mobile US ordentlich Federn gelassen und im Börsenjahr 2022 ca. 26 % nachgegeben. Das könnte sich für den 165 Mrd. $ schweren, weltweit zweitgrößten Telekommunikationskonzern in dem gerade neu gestarteten Börsenjahr ändern, da Value-Aktien mit hohen Cashflows und entsprechenden Dividendenrenditen in diesem Jahr im Vordergrund stehen dürften.

Verizon versorgt sowohl Privat- als auch Geschäftskunden in den USA mit einem gut ausgebauten mobilen Datennetz. Das Breitbandgeschäft des Unternehmens weist eine solide Dynamik auf. Das Segment der Privatkunden spielt ca. 71 % des Umsatzes ein, während das Segment Business für ca. 24 % verantwortlich ist. Die restlichen 5 % des Umsatzes kommen aus anderweitigen Einnahmen, wie Investments in andere Geschäfte. Verizon weist ein beständiges Umsatzwachstum und einen beständigen Cashflow aus. Allerdings sind die langfristigen Schulden mit 146 Mrd. $, die hauptsächlich aus Investitionen in wichtige Infrastruktur stammen, auch beachtlich. Das Management setzt jedoch seit 2022 auf einen konsequenten Schuldenabbauplan. 


Das Zauberwort lautet „freier Cashflow“.

Verizon hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen freien Cashflow von 12,4 Mrd. $ erwirtschaftet und für das gesamte Jahr liegen die Taxen sogar um 20 Mrd. $. Vor diesem Hintergrund sind höhere Zinsen gut verkraftbar. Gemessen am Börsenwert liegt die freie Cashflow-Rendite über 12 %, was eine Dividendenrendite von 6,5 % ermöglicht. Da kann auch der Bond-Markt nicht mithalten. Selbst nach der Ausschüttung der Dividende wird Verizon noch bis zu 10 Mrd. $ zur Tilgung der Schulden zur Verfügung haben. 

Fazit: Verizon ist ein umsatz- und margenstarkes Unternehmen in einem chancenreichen Sektor für 2023. Die Dividende wird seit 2005 stetig erhöht, das KGV mit 7,5 für 2023 ist historisch niedrig. Technisch vollzieht der Titel seit knapp drei Monaten die Bodenbildung. Für Value-Investoren schreibt Verizon eine spannende Story. Wir steigen ein!

Der Zins- und ETF-Fuchs


• Grundsätzlich bleiben die Aussichten für den Ölsektor positiv.

Wir begründen das jeweils auf den Seiten 1 und 2 dieser Ausgabe. Immer mehr stellt sich die Frage, ob auch der Öl- und Gassektor mit seinen Investitionen aus den freien Cashflows in Green Energy-Projekte nicht doch in gewisser Weise als Übergangstechnologie seinen berechtigten Platz hat. Fakt ist aber auch: Ohne neue Investitionen in den Öl- und Gassektor geht es in den nächsten Jahren ebenso nicht. Der iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF bietet den Zugang zu globalen Unternehmen aus den Sektoren Ölexploration und -produktion sowie Gas. Wichtige Positionen hier sind ConocoPhillips, EOG Resources, Canadian Natural Resources, Woodside Energy Group, Devon Energy, Hess Corp oder Marathon Oil. Der ETF ist thesaurierend und bietet eine interessante Depotergänzung zu den großen Ölmultis.  


iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF

WKN: A1JKQL; 22,14 €
Kostenquote: 0,55 %
Thesaurierend

  

Parkett Geflüster

• Wird OCCIDENTAL PETROLEUM (WKN: 851921; 60,22 $) 2023 übernommen?

Berkshire Hathaway steht bei Occidental weiter auf der Kaufseite. Seit dem ersten Quartal 2021 hat Buffett seine Position weiter auf 194 Mio. Aktien (Q1/22: 136 Mio. Aktien) bzw. rd. 22 % ausgebaut. Bereits im Sommer 2022 stellte Berkshire bei der Federal Regulatory Commission (FERC) den Antrag, seine Position auf 50 % aufstocken zu dürfen und erhielt die entsprechende Genehmigung. Die Absicht dahinter ist klar: Occidental ist eine Cash-Maschine: In den letzten fünf Jahren hat der Ölkonzern rd. 38 Mrd. $ freien Cashflow generiert - allein 2022 ca. 13,4 Mrd. $ (23 % freie Cashflow-Rendite). Buffett wird die laufende Korrektur weiter nutzen - ob mit oder ohne Gebot. 

Unter der Lupe

• Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chipindustrie wird unterschätzt.

Geht es um die Frage der technologischen Vorherrschaft auf der Welt, werden Europa eher schlechte Prognosen ausgestellt. Die Angst, dass der „Alte Kontinent“ zu den USA und Asien den Anschluss verliert, dominiert das Meinungsbild. Das ist sogar objektiv nachvollziehbar, sprechen die Zahlen doch eine klare Sprache. Gemessen an den Handelsvolumina von Halbleitern ist Europa längst ins Hintertreffen geraten. Zwar hat sich laut dem Brancheninformationsdienst „World Semiconductor Trade Statistics“ (WSTS) das Volumen in Europa im Zeitraum von 2011 bis 2021 um 30 % auf 48 Mrd. $ gesteigert, aber diese Zahl zeigt nur eine Seite der Medaille. 

Denn im selben Zeitraum ist Europas Anteil am weltweiten Chiphandel um drei Prozentpunkte auf 9 % geschrumpft. Grund hierfür ist der kometenhafte Aufstieg der ost- und südostasiatischen Schwellenländer. Der Anteil des pazifisch/asiatischen Raums (ohne Japan) am weltweiten Halbleiterhandel ist in dieser Zehnjahresspanne um sieben Prozentpunkte auf 62 % gestiegen. Das entspricht einem Volumenzuwachs von 179 auf 343 Mrd. $. Die wichtigsten Impulse für diesen Wachstumsprozess hat Südkorea mit dem Technologiekonzern Samsung und Taiwan mit dem Halbleiterauftragsfertiger TSMC gesetzt.

Aber Europa ist sich der zunehmenden Dominanz Asiens im Halbleitergeschäft bewusst und versucht gegenzusteuern. So hat die EU-Kommission im vergangenen Sommer ein milliardenschweres Förderprogramm aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, die Chipfertigung in der Europäischen Gemeinschaft schrittweise zu erhöhen. Handlungsdruck entstand insbesondere durch die Chip-Versorgungsengpässe im Rahmen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs.


Untergangsszenarien für die europäische Chipindustrie gehen an der Realität vorbei.

Laut der jüngsten Prognose des WSTS für 2023 dürfte sich der Anteil Westeuropas am weltweiten Halbleiterhandel stabilisieren bzw. sogar leicht steigern. Gleichzeitig erwartet WSTS für 2023 einen Rückgang des weltweiten Chiphandelsvolumens von 4,1 % auf 557 Mrd. $. Das entspräche dem ersten Rückgang seit der Finanzkrise im Jahr 2009. Auslöser für diesen Rückgang soll erneut die Region Asien/Pazifik mit einem erwarteten Einbruch von 7,5 % sein. Die abrupte Kehrtwende Chinas in seiner Corona-Politik zieht auch viele Nachbarländer wirtschaftlich mit nach unten. Damit dürfte der asiatische Vormarsch im Halbleitergeschäft vorerst gestoppt sein. In allen anderen Regionen der Welt inklusive Europa erwartet WSTS eine Stagnation. Bereits 2022 hat sich die globale Dynamik auf + 4,4 % abgeschwächt, nachdem sie noch 2021 bei + 26 % gelegen hatte. Während die Region Asien/Pazifik einen Rückgang von 2 % zu beklagen hatte, ist Westeuropa immerhin um 13 % gewachsen.


Entgegen vieler skeptischer Vermutungen erweist sich die europäische Chipindustrie als krisenerprobt.

Der Wettbewerbsvorteil liegt vor allem darin, dass man schwerpunktmäßig auf hochwertige Qualitätsprodukte setzt. Nicht nur Europas Branchenprimus Infineon konzentriert sich dabei auf Leistungshalbleiter, sondern auch der niederländische Wettbewerber NXP sowie der französisch-italienische Konkurrent STMicroelectronics. Alle drei Unternehmen haben erfolgreich die Transformation vom Massenprodukt Speicherchip hin zur Produktion leistungsfähiger und margenträchtiger elektronischer Bauelemente für die Automobilindustrie, die Energiewirtschaft sowie von Zukunftstechnologien auf dem Gebiet der digitalen Anwendungen erfolgreich vollzogen. Sie agieren auf zukunftsträchtigen Märkten und können prallvolle Auftragsbücher vorweisen. Zudem werden die Produktionskapazitäten stetig ausgebaut, um den Aufträgen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Weise entsprechen zu können. Die dafür notwendigen Milliardenbeträge können alle drei Unternehmen zu großen Teilen aus dem Cashflow stemmen.


Europa ist in Teilbereichen des Halbleitergeschäfts auch Weltmarktführer.

Bestes Beispiel ist die ebenfalls niederländische ASML, ohne deren Hightech-Litografiesysteme weltweit in der Chipproduktion so gut wie nichts geht. Anders ausgedrückt: In diesem Teilbereich sind die Asiaten und US-Amerikaner sogar von Europa abhängig. Gerade im Hightech-Bereich kommt das nicht gerade häufig vor.


Im Kampf um zukünftige Marktanteile sind europäische Branchenvertreter also nicht so chancenlos, wie vielfach behauptet wird.

Allerdings wird der Verdrängungswettbewerb mit aller Härte weiter fortgeführt. Insbesondere die USA und China beharken sich. Das US-Embargo gegen China bezüglich Hochtechnologie aus den USA setzt dem Reich der Mitte arg zu. China versucht dem mit milliardenschweren Subventionen der eigenen Halbeiterindustrie zu begegnen. Europäische Branchenvertreter könnten in diesem Zwist die lachenden Dritten sein, haben sie doch in qualitativer Hinsicht oft die Nase vorn. Hier machen sich die strategischen Umbauprozesse der letzten Jahre bezahlt. Was innovative Technologien angeht, hat Europa im Vergleich zu Asien mittlerweile vielfach die Nase vorn. Diesen Wettbewerbsvorteil wird man in den nächsten Jahren zu nutzen wissen.

Finanz Spezialitäten


• Unser Derivate-Portfolio ist gut in das neue Jahr gestartet.

Im Vergleich zur letzten Ausgabe 2022 gelang ein Plus von 2,5 %. Besonders gut lief es dabei für unsere Long-Spekulation auf BASF. Die dividendenstarke Aktie ist ohne besondere Nachrichten fulminant ins neue Jahr gestartet. Durch den Bruch der Widerstandszone bei ca. 48 € konnte der Abwärts-Korrekturtrend gebrochen werden. Wir rechnen daher zeitnah mit einem Test des Novemberhochs bei 51,80 €. Der Mini-Long-Future auf BASF hat seit der jüngsten Ausgabe rund 40 % zugelegt. Wir ziehen das Stop-Loss deshalb knapp über unseren Einstandskurs nach. Viel Freude bereiten uns weiterhin unsere Long-Spekulationen im Segment der Edelmetalle. Dabei zeigt der Goldpreis zunehmend relative Stärke. Auch hier wurde bei gut 1.800 USD ein wichtiger Widerstand überwunden. Wir heben das Stop-Loss bei dem BEST Turbo Long auf Gold daher ebenfalls (knapp unter Einstand) an. Den Nachkauf bei dem Long-Trade auf Gerresheimer lassen wir vorerst noch im Markt.

Offene Orders:

Kauf Gerresheimer Mini Long
WKN: KG8L7U
Stück: 1.800
Limit: 1,25 €

Depot


Bär der Woche


• FUTU und UP FINTECH im Fadenkreuz des chinesischen Regulators

Die Aktien der beiden an der Nasdaq gehandelten Online-Broker-Unternehmen aus China sind am vergangenen Freitag um jeweils ein knappes Drittel eingebrochen. Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC wirft beiden Unternehmen vor, Einzelanlegern in Festlandchina Investments außerhalb des Landes ermöglicht zu haben. In China gelten strenge Regeln für Kapitalabflüsse. Beide Unternehmen dürfen nun zwar keine neuen Kunden mehr aufnehmen, aber vorerst ihre Geschäfte fortführen. Erhärten sich die Vorwürfe, hätte das existenzbedrohenden Charakter für Futu und Up Fintech. Beide Aktien sind strikt zu meiden!

SpotLight


• Börsenshow - neue Transaktion:

Im Rahmen des Depotduells in der Börsenshow von aktienlust.tv auf YouTube (nächste Folge am 12.01.23 um 19:00) haben wir die Erste Group Bank (WKN: 909943; 31,41 €) gekauft. Die im Grunde bekannten Hintergründe dazu lesen Sie auch auf Seite 3. Meyer Burger (WKN: A0YJZX; 0,561 €) liegt mit erreichter Produktionsmenge von 321 Megawatt für das Jahr 2022 im Plan. Die Hochlaufgeschwindigkeit der zweiten Produktionslinie konnte gegenüber der ersten verdoppelt werden. Bestätigt wurde außerdem das Ziel, bis Ende 2023 auf eine Produktionskapazität von etwa 1,4 Gigawatt zu kommen. CEO Erfurt sprach von Investitionen von rund 400 Mio. €, von denen der Großteil in die Zellfertigung fließen soll. Für dieses Jahr peilt Meyer Burger eine Produktion von 1,0 bis 1,2 GW an, was allerdings am unteren Rand der Schätzungen lag. Das sorgte für einen leichten Rücksetzer. Jefferies und Baader äußerten sich insgesamt positiv und bleiben auf der Kaufseite. 


• Die DT. BANK (WKN: 514000; 11,42 €) startet fest ins neue Jahr, trotz Gegenwind der EZB.

Die Kapitalanforderungen steigen nach dem Überprüfungs- und Bewertungsprozess der EZB-Bankenaufsicht um 20 Basispunkte auf 2,70 %. Ebenso betroffen ist die BNP Paribas (WKN: 887771, 57,30 €), die auch auf unserer Empfehlungsliste steht, da auch die Franzosen stark im Bereich Leveraged Finance vertreten sind. Ergebnis gestern auch hier: + 2,5 %. Die etwas erhöhten Kapitalvorschriften für 2023 stellen für die Ertragslage in diesem Umfang keinerlei Problem dar und wurden bereits 2022 von den meisten Analysten erwartet und somit in den Konsensschätzungen verarbeitet. Mit den News vom Beginn der Woche ist das Thema endgültig vom Tisch und wurde mithin positiv honoriert. Das Comeback des europäischen Bankensektors ist noch lange nicht beendet. Langfristiges potenzielles Ziel sind mindestens die Buchwerte. Wir hatten das Banken-Thema schon letztes Jahr auf den Tisch gebracht. Wer breit gestreut mitspielen möchte, setzt auf den iShares STOXX 600 Banks (WKN: A0F5UJ; 14,49 €). Die europäischen Banken haben insbesondere gegenüber ihren US-Pendants aus Bewertungssicht deutliches Nachholpotenzial. 


• RHEINMETALL (WKN: 703000; 198,10 €) mit 250-Mio.-€-Auftrag im Bereich E-Mobilität.

Ein deutscher Autohersteller hat Rheinmetall damit beauftragt, neuartige 900-Volt-Schaltschütze für die neue Generation seiner Elektroautos herzustellen. Die Auslieferung soll ab 2025 in einer mittleren zweistelligen Millionenzahl erfolgen, wobei das Auftragsvolumen über 250 Mio. € betragen soll. Die Aktie reagierte mit Kursgewinnen. Auch wenn das Problem mit dem Totalausfall der Puma-Schützenpanzer noch nicht aus der Welt geräumt ist, könnte nun zumindest in charttechnischer Hinsicht die Rückeroberung der 200-€-Marke kurz bevorstehen. Danach kann es schnell wieder bis in die Region von gut 220 € gehen. Mittelfristig wird Rheinmetall ohnehin neue Allzeithochs erklimmen.


• ATOS SE (WKN: 877757; 10,63 €) legte zum Wochenstart knapp 20 % zu.

Wie die Zeitung „Les Echos“ erfahren haben will, interessiert sich Airbus für einen Einstieg bei dem Cybersicherheitsanbieter Evidian, der zum französischen IT-Konzern Atos gehört. Allerdings befinden sich die Gespräche wohl in einem ganz frühen Stadium, sodass ein Aufspringen recht riskant sein dürfte. Allerdings hatte Atos im vergangenen Sommer angekündigt, eine Aufspaltung des Konzerns in zwei börsennotierte Teile zu prüfen. Einer soll sich mit „Big Data“ befassen, während der Schwerpunkt des anderen Teils bei Cybersicherheit liegen soll, also der Geschäftsbereich, um den sich Evidian kümmert. Scheitern die Gespräche, wird der Kurs wohl wieder in sich zusammenfallen. Atos wird bis auf Weiteres rote Zahlen schreiben, sodass die Aktie keinesfalls ein Selbstläufer ist.

Tops & Flops


• MONTE DEI (1,99 €)

Banca Monte dei Paschi di Siena legten knapp 10 % zu, nachdem der italienische Staat über einen Ausstieg nachdenkt. Auch wenn die schlimmste Krisenphase wohl hinter dem alteingesessenen Institut liegt, bleibt die Aktie vorerst hochspekulativ.


• KION (30,61 €)

Kion verlor 2022 rd. 75 % seines Börsenwertes. Ab 2024 ist die Normalisierung des Geschäfts auf Vorkrisen-niveau anzunehmen. Der Jahresauftakt ist mit rd. 10 % Plus gelungen. Über 30 € winkt das nächste Kaufsignal. Wir bleiben hier positiv.


• VECTRON (4,26 €)

Die Aktie des Herstellers elektronischer Kassensysteme legte am Montag rund 20 % zu. Auslöser waren u. a. die Übernahme von Acardo und auch die Prognose, 2023 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen zu schaffen. Halteposition.

Portfolios

Spekulatives Portfolio


Kommentar:

Das Portfolio lief zu Jahresbeginn mit dem festen Markt nach oben. Relevante News zu einzelnen Positionen gab es kaum. ABO Wind schaffte den technischen Befreiungsschlag. Der Projektierer von Wind- und Solarparks sitzt auf einer 20 GW-Pipeline nebst 15 GW Wasserstoff-Pipeline. In Griechenland wurde kurz vor Weihnachten der Bau eines 50 MW-Solarparks abgeschlossen und verkauft. ABO übernimmt im Anschluss die Betriebsführung und die Wartung. Der amerikanische Finanzkonzern T. Rowe Price hat kurz vor dem Jahreswechsel ein größeres Aktienpaket bei FlatexDEGIRO gekauft. Der Investor hält nach den Zukäufen nun über 5 %. Keine Neuaufnahme zum Jahresauftakt. 

ABO WIND


Allround-Portfolio


Kommentar:

Das Portfolio startet mit einem kleinen Plus in das neue Jahr. Auch hier bleibt die Nachrichtenlage noch dünn. Sartorius liegt hinsichtlich der Ziele 2025 ca. zwei Jahre über Plan. Der CEO beklagt jedoch zugleich Fachkräftemangel und will auch weiter über Akquisitionen wachsen. RWE hat „zwischen den Tagen“ einen Liefervertrag über jährlich 2,25 Mio. Tonnen Flüssiggas (LNG) aus den USA abgeschlossen. Neuaufnahme in dieser Woche wird die Dt. Bank gemäß Seite 8 und der Analysen aus den Vorwochen hier im Brief. Ein Nachkauf ist eine Option. 

Vorsätze sind Mehrwegflaschen. (Manfred Hinrich)

FLATEXDEGIRO


Impressum:

Verlag: Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH, Schiessstr. 55, 40549 Düsseldorf;
GF: Michael Hüsgen, AG Düsseldorf HRB 88070

Abo-/Leser-Service: Bernecker Börsenbriefe, Westerfeldstr. 19, 32758 Detmold,
Tel.: 0211.86417-40, Fax: -46, Mail: abo@bernecker.info

Der Aktionärsbrief erscheint wöchentlich. Vervielfältigung und Weiterverbreitung sind nicht erlaubt. Kein Teil darf (auch nicht auszugsweise) ohne unsere ausdrückliche vorherige schriftliche Zustimmung auf elektronische oder sonstige Weise an Dritte übermittelt, vervielfältigt oder so gespeichert werden, dass Dritte auf sie zugreifen können. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens veranlasste (auch auszugsweise) Kopie, Übermittlung oder Zugänglichmachung für Dritte verpflichtet zum Schadensersatz. Dies gilt auch für die ohne unsere Zustimmung erfolgte Weiterverbreitung. ALLE RECHTE VORBEHALTEN. Der Inhalt ist ohne Gewähr. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Sie dienen der aktuellen Information und journalistischen Veröffentlichung ohne letzte Verbindlichkeit; die Informationen stellen insbesondere keine individuelle Beratung oder Empfehlung dar und begründen keine Haftung. Die vergangene Entwicklung besprochener Finanzinstrumente ist nicht notwendigerweise maßgeblich für die künftige Performance. Risikohinweis: Alle Börsen- und Anlagegeschäfte sind grundsätzlich mit Risiken verbunden. Verluste (bis hin zum Totalverlust) können nicht ausgeschlossen werden. Der Leser sollte die von den Banken herausgegebene Informationsschrift „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“ sorgfältig gelesen und verstanden haben. Weitere rechtliche Hinweise finden Sie auf unserer Internetseite www.bernecker.info unter RECHTLICHES > Impressum / AGB. Kurs-Charts werden zum Großteil mit Unterstützung von Tai-Pan erstellt. Infos: https://tai-pan.lp-software.de/bernecker.